27. Juli 2014

Gottesdienst in der Katsuda-Kirche des Kyodan (Vereinigte Kirche Christi in Japan). 10:30 Uhr (nach einem ersten Gottesdienst um 9:30 Uhr). Parallel findet in der Partnergemeinde in einem Vorort von Hitashinaka-shi, in Hitachi-Omiya, ebenfalls ein Gottesdienst statt, den Pfarrer Ninomiya leitet (Thema: in der Hoffnung leben).

Pfr. Suzuki ist jetzt 8 Jahre in dieser Gemeinde. Als ich vor 2 Jahren das erste Mal im Gottesdienst dieser Gemeinde war, hielt der alte Pfarrer die Predigt:  er hatte Krebs, was ihm schon deutlich anzusehen war. Inzwischen ist er verstorben.
Pfr. Suzuki Hikaru predigt über den Hauptmann von Kapernaum, einen Ausländer, dessen Gottvertrauen größer war als das der Volksgenossen Jesu zu seiner Zeit. Jeder Hat eine Bibel vor sich, kann also den Text mitlesen - und das geschieht dann auch laut und gemeinsam von der ganzen Gemeinde, abschnittsweise, im Laufe der Predigt. "Wir alle hier in diesem Gottesdienst sind Ausländer", so sagt der Prediger an einer Stelle.Und so wird der Glaube des Hauptmanns zu einem direkten Vorbild für das Glauben der hier Versammelten.

Zu Beginn des Gottesdienstes sind die etwa 20 Kinder noch dabei; sie werden dann - nach einer kurzen Ansprache über Petrus, der die "unreinen" Speisen nicht essen wollte, danach aber ins Haus eines Ausländers geführt wurde. - entlassen und führen ihren eigenen Gottesdienst weiter.
Nach dem Gottesdienst sind alle zum Mittagessen eingeladne, das an jedem Sonntag eine Gruppe von Frauen vorbereitet: heute gab es Curry-Reis für etwa 80 Personen.

Auch im Gottesdienst treffe ich Frau Shiobara, die Schwägerin von Prof. Dr. Kido, dem langjährigen Freund in Kyoto/Osaka, wo er Politologie lehrt. Auch ihr Mann ist im Gottesdienst und nimmt veschiedene Aufgaben wahr. Frau Shiobara ist mit verantwortlich für das Jugendcamp der Gemeinde, das an diesem Sonntag beginnt. Zu meiner Überraschung dauert das Camp nur zwei Tage: mit einem Bus fahren die Jugendichen und Kinder nach Nikko in ein kirchliches Haus und kmmen morgen, Montag, wieder zurück. Sehr kurz, gewiß, aber diese beiden GTage sind der Auftakt zu den Schulferien.

Am Ende des Gottesdienstes werden noch 6 Geburtstagskinder vorgstellt, für die wird gebetet und sie dürfen selber ein paar Sätze von sich sagen.
Danach kommt die Begrüßung der Gäste: ich bin heute der einzige.
Am Nachmittag werden fast alle Kreise der Gemeinde sich treffen. Ds Leben der Kirchengemeinde findet sonntags statt.
Der Gospelgottesdienst am Abend fällt in der Ferienzeit aus. Schade.