11. März 2014

 

Um 6:30 in der Frühe traf sich in der Kapellengemeinde in der Plöck in Heidelberg einie wenige zum Morgengebet für Fukushima. In der RNZ lesen wir heute morgen, dass der jap. Ministerpräsident gesagt habe: "Ich möchte Reaktoren hochfahren, die gemäß den strikten Sicherheitsauflagen der Atomaufsicht für sicher befunden wurden und zugleich das Verständnis der lokalen Bevölkerung gewinnen".


Heute beginnt die große Internationale Konferenz der Vereinigten Kirche Christi in Japan (Kyodan) in Sendai mit über 200 Teilnehmern. Aus Deutschland werden u.a. Dr. Siedentopf und Pfrin U. Schmidt-Hesse daran teilnehmen. Dazu: "Dr. Sebastian Pflugbeil, the chairman of German Society of Radiation Protection will come to Sendai" (Notiz eines Freundes in Sendai).
http://www.doam.org/index.php/projekte/veranstaltungen/konferenzen/2315-international-conference-on-the-east-japan-disaster

NEU! auf der Homepage:
Das Nozomi-Projekt von Ishinomaki, einer Stadt, in der über 3.000 Menschen bei der Tsunami umgekommen sind, die teilweise 1 m tief abgesunken ist...
Das Nozomi (Hoffnung)-Projekt verhilft Frauen und Familien zu einer neuen Existenz in Hoffnung.
Nozomi-Projekt hier klicken.
Von Sabine Kluger erreichte mich der erste Bericht von der Internationalen Konferenz "Against the Myth of the Safety of Nuclear Energy". Über 200 Teilnehmer. Prof. Sang-Jung KANG aus Japan  "zog die Linie durch die großen chemischen Verseuchungen Japans von Minamata, Hiroshima und Fukushima. 2014, so legte er dar, sei nicht nur der dritte Jahrestag der Dreifachkatastrophe, sondern auch der 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs. Weltweit basiere das herrschende System darauf, dass man Menschenopfer als Kollateralschaden betrachte. Gleichzeitig habe man einen Mythos der Sicherheit entwickelt, dem die neue Religion des „immer mehr“ und ein zunehmender Nationalismus in die Hände spielten. Im Verein mit der Aufgabe dieses Menschen opfernden Systems sei es unumgänglich, auch den Sicherheitsmythos als solchen zu entlarven und auf die Herstellung und Nutzung von Atomenergie gänzlich zu verzichten." Mehr dazu hier.
Heute Abend an der monatl. Sitzung der Stolpersteine Heidelberg teilgenommen. Sie existiert seit 6 Jahren und ist auf über 30 Mitglieder angewachsen. Im Herbst werden wieder etwa 20 Steine verlegt, an deren Vorbereitung mit Recherchen zu den Deportierten und Ermordeten, bes. Juden & Sinti/Roma, viele Menschen mitarbeiten. Befremdlich: ich habe noch nie einen heidelberger Geistlichen dabei angetroffen.