9. März 2014

Gelesen in: ekiba intern 2-2014
EIN WELTEREIGNIS FEIERT GEBURTSTAG
FUNF JAHRE LANG WIRD IN KONSTANZ DES WEGWEISENDEN KONZILS VOR 600 JAHREN GEDACHT
Es hatte den Rang eines Weltereignisses und war nicht allein eine Kirchenversammlung mit dem Ziel und dem Ergebnis, das Abendlandische Schisma (Kirchenspaltung) zu beenden, sondern beeinflusste die gesamte europaische Geschichte: das Konstanzer Konzil van 1414 bis 1418. Daruber hinaus war es geprägt von den Verurteilungen und Hinrichtungen von Jan Hus und Hieronymus von Prag als Ketzer - und damit verbunden mit dem Unvermögen der Konzilsbeteiligten, dringende Kirchenreformen konstruktiv anzugehen. Das 600. Jubilaum wird van der Stadt Konstanz, Partnern und lnitiativen sowie den beiden groBen Kirchen über einen Zeitraum von fünf Jahren mit zahlreichen  Jubilaumsveranstaltungen begangen.


14:00 Benefizkonzert/Gedenkkonzert für die Kinder in Fukushima
Evang. Kapellengemeinde, Heidelberg


Eine engagierte jap. Frauengruppe unterstützte den Organisten der Gemeinde und Organisator des Konzerts, Herrn Kai, ein sehr schönes Konzert für diesen Tag, an dem wir zum dritten Mal an den AKW-Unfall von Fukushima erinnert werden. Alle Musiker und Sänger verzichteten auf ein Honorar, der Eintritt war frei, aber am Ende waren über 800 € zusammengekommen, die an eine Kinderklinik in Fukushima geschickt werden. Diese Kinderklinik wurde im Dezember 2012 als eine Sonderklinik für Radiologie gegründet, ihre Eröffnung durch Spenden von Bürgern ermöglicht. Auch heute noch braucht diese Klinik Spenden: die jap. Regierung hat wohl die Uniklinik in Fukushima mit Strahlentherapie beauftragt. Sie hat diese auch durchgeführt und sie soll alle zwei Jahre wiederholt werden. Für Kinder aber sollte mindestens alle 6 Monate eine Kontrolluntersuchung im Blick auf Schilddrüsenkrebs durchgeführt werden. Als die Internationale Atombehörde im November 2013 berichtete, dass 20mSv ppro Jahr harmlos seien, wurde aber auch bekannt, dass die Kinder in Fukushima einer weit höheren Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Vor dem Erdbeben war die Grenze schon bei 1mSv pro Jahr festgesetzt gewesen. So kämpfen nun Kinder und Mütter für den alten Grenzwert. Und so lange braucht es diese Klinik, um die notwendigen Untersuchungen auf Spendenbasis durchzuführen. Mehr Informationen zur Fukushima Collaborative Clinic gibt es hier.
Die Gedenkfeier, an der über 200 Personen teilnahmen, wurde eingeleitet mit einem Gebet und beschlossen mit einem Fürbittgebet aus Japan, Vaterunser und Segen.
Die Musik umfasste Werke von J.S.Bach, Shostakovich, Komarowski, Boehm und Hindemith. Im Mittelpunkt aber standen drei japanische Lieder: "Princess Mononoke", "A thousand winds" und das berühmte Fukushima-Lied: "Flowers will bloom" (Hana wa saku).
http://www.youtube.com/watch?v=VuMlBNCTTFA
http://www.youtube.com/watch?v=Irpd10PiosU
http://www.youtube.com/watch?v=wdPOHBJVuSA
http://www.youtube.com/watch?v=hGNEIPOCllE
http://www.youtube.com/watch?v=MwKQ9y16-W4



Interreligiöses Gedenken in Kamakura am 10./11.03.2014
Ein Video aus dem vergangenen Jahr wurde von einem Buddh. Tempel (Hasedera in Kamakura) in Facebook gepostet. Für jeden, der am interrigiösen Dialog interssiert oder engagiert ist, zu empfehlen.
http://www.hasedera.jp/09_gyouji/
https://www.facebook.com/inorikamakura
http://www.youtube.com/watch?v=l_KjqwaF5uo