Meditation
ecce homo
tränen und trauer
sanftmut und schmerz
zweifel und zerbrochenes
hoffnung auf heilung
trotz der narben
denn da beginnt
etwas neues
in jedem ereignis unseres lebens
ist das unglück schon immer da
so auch hier
aber auch die pracht und der glanz
die das schreckliche
lindern
den finger
in die wunde legen
heilen und berühren
da wo es weh tut
der schmerz mag irgendwann
überwindbar sein
aber es bleiben zurück
die narben unseres lebens
auf der haut
auf der seele
passionszeit
ist bedenkzeit
der
der alles trägt
und alles erträgt
wird hier gehalten
nicht auszuhalten
in diesem finsteren moment
wo die tiefe der nacht
und die schatten
alles zu verschlucken drohen
ein licht mahnt
ein fingerzeig von irgendwo
und lässt uns dieses unendliche leid
nicht vergessen
denn
die dunkelheit
hat nicht das letzte wort
der himmel wird geerdet
und die erde gehimmelt
macht und ohnmacht
unten und oben
wechseln die seiten
auf den schoß
aus dem dieses leben kam
kehrt
der erwachsene leblose körper
zurück
maria
hält den
geschundenen leib
geradezu zärtlich
in ihren händen
ihr antlitz
voller trauer
wie ein stummer schrei
herzzerreißend
mutter und sohn
stirn an stirn
eng vertraut
so als könnten sie noch immer
gedanken und wünsche
austauschen
jesu arme
überlang
ausgebreitet
auch jetzt noch
in dieser geste
lädt der gekreuzigte ein
uns
die wir davorstehen
kommt her zu mir
alle
die ihr mühselig
und beladen seid
ich will euch erquicken
ecce homo
Carsten Rostalsky
„Jedes Leben ist wertvoll. Argumente gegen den Krieg“
Unter diesem Thema fand auf Einladung des National Christian Council in Japan (NCCJ) vom 14.-18.9.2024 in Tokyo die Deutsch-Japanisch-Schweizerische Kirchenkonsultation statt. Mit Delegierten von EKD, EMW und der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz nahm auch Miriam Hechler als Vertreterin der DOAM teil. Sie schreibt:
In einem unvollständigen Streifzug blicke ich zurück auf die Tage des Austausches und der Begegnung.
Nachdem Rev. OSHIMA Kaori uns in der Geschäftsstelle des NCCJ begrüßt und durch die Ausstellung zur Geschichte der japanischen Kirche geführt hatte, führte uns Prof. KIKUCHI Junko am nächsten Tag durch Tokyo mit der Besichtigung der Außenanlagen des kaiserlichen Palasts sowie des Museums zur Kriegsgeschichte am Yasukuni-Schrein. Die zahlreichen Fotowände mit Lebensdaten der Gefallenen waren für mich sehr eindrücklich, zeigen sie doch, dass sich hinter den nüchternen Zahlen von Toten stets konkrete Gesichter und ihre Lebensgeschichten verbergen.
Unsere christliche Verbundenheit fand ihren Ausdruck insbesondere in der Teilnahme an den Sonntags- gottesdiensten in verschiedenen Kirchengemeinden vor Ort sowie in den anschließenden Gesprächen.
In verschiedenen Vorträgen gingen wir in den folgenden Tagen Argumenten gegen den Krieg aus theologischer Sicht nach, diskutierten aber auch über den globalen Nord-Süd-Konflikt sowie über die Chancen und Grenzen von Schuldbekenntnissen und über die Abkehr vom Krieg. Ein besonderer Akzent waren die Reaktionen auf diese Beiträge von zwei Jugendlichen sowie das Teilhaben an persönlichen Erfahrungen durch einen Rap-Workshop. Am letzten Tag feierten wir einen Abendmahls-Gottesdienst und gingen gesegnet wieder auseinander.
Ich bin dankbar für die umsichtige Planung und auch das kreative Geschick des Organisationsteams, das diese Tagung erst ermöglicht hat. Zwei Dolmetscher übersetzten, so dass ein vertiefter Austausch stattfinden konnte. Neben den vielen bereichernden Programmpunkten waren es die Gespräche und Begegnungen, die mir am eindrücklichsten blieben. Es ist Verbundenheit gewachsen, und ich bin mir sicher, dass auch diese ein wertvoller Beitrag zum Frieden ist.
Miriam Hechler
Wurzeln und Echo – Das Leben als Koreaner der zweiten Generation in Deutschland
Wenn ich heute als Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Westfalen predige, klingt meine Stimme nicht nur deutsch, sondern trägt immer auch ein Echo meiner koreanischen Wurzeln in sich. Ich wurde 1984 in Castrop-Rauxel geboren, doch meine Geschichte begann schon viel früher in den Kirchen Koreas: Mein Großvater war methodistischer Pastor, mein Vater folgte seinem Beispiel, nachdem er zunächst als Bergmann nach Deutschland gekommen war. Meine Mutter, 1967 als Krankenschwester gekommen, fand wie mein Vater Halt in der koreanischen Gemeinde.
So wuchs ich zwischen zwei Welten auf: Die koreanische Gemeinde war wie eine zweite Familie, eine Heimat, die uns fehlte, weil unsere Verwandten weit entfernt in Korea lebten. Sie war der Ort, an dem ich mich erstmals mit Fragen beschäftigte, die mich bis heute prägen: Wo komme ich her, und wo gehöre ich hin? Die deutschen Gemeinden, u.a. die in Dortmund-Lütgendortmund, in der ich konfirmiert wurde, ergänzten meine Identität um eine weitere Dimension. Sie gaben mir eine geistliche Heimat in einer Sprache, in der ich bis heute meine Gedanken am klarsten ausdrücken kann.
Meine persönliche Suche führte mich 2012 schließlich nach Korea, ins Auslandsvikariat beim National Council of Churches in Seoul. Dort traf ich auf die Deutsche Ostasienmission (DOAM) und ihre prägenden Gestalten wie Lutz Drescher und Paul Schneiss. Während in Busan die Generalversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen vorbereitet wurde, erlebte ich hautnah, wie politisches Engagement und christlicher Glaube ineinandergreifen. In diesem Jahr verstand ich besser, was meine Eltern geformt hatte, die in der Demokratiebewegung aktiv waren – und was nun auch mich prägte.
Heute arbeite ich bewusst in der Landeskirche, weil ich darin eine Weite erlebe, die mir entspricht. Gleichzeitig trage ich die Intensität koreanischer Frömmigkeit in mir, geprägt von Gemeinschaft, Beziehung und lebendigem Glauben. Beide Traditionen miteinander zu verbinden, sehe ich als meinen Auftrag – damit Dialog entsteht, Gemeinschaft wächst und Menschen sich in ihrem Glauben gegenseitig Inspiration schenken können.
Daniel Cham Jung, Pfarrer und Religionspädagoge im Kirchenkreis Schwelm, Ev. Kirche von Westfalen
Die DOAM — Teil der internationalen Gemeinschaft der EMS
Es war ein buntes Treiben, freudiges Begegnen und eifriges Diskutieren, als sich im November 2024 die Delegierten zur Vollversammlung (VV), dem wichtigsten Organ der EMS, in Freiburg trafen. Eine sechsjährige Legislaturperiode ging zu Ende und eine neue begann. In einem Gottesdienst wurden einige, z.T. langjährige Delegierte verabschiedet. Umfangreiche Wahlen in die einzelnen Gremien, Ämter und Ausschüsse waren notwendig. Ein wichtiger Schritt der sich weiter entwickelnden Internationalisierung der EMS war zunächst – nach Verfassungsänderung - die Wahl eines nun vier- und nicht mehr nur dreiköpfigen Präsidiums. Da es sich aus formalen Gründen bewährt hatte, dass zwei Personen des Präsidiums aus einer der sechs deutschen EMS- Mitgliedskirchen kommen, plädierten die Mitglieder für zwei weitere Personen aus Afrika und Asien*: Gewählt wurden so die Pfarrer*innen Anne Heitmann aus Baden als neue Präsidentin und Markus Jäckle aus der Pfalz sowie Andrew Jackson Odjawo aus Ghana und J. Junita von der Toraja-Kirche in Indonesien.
Für die DOAM hatten wir unsere junge Theologin Mirja Lange als U30-Kandidatin ins Rennen um einen Sitz in der VV geschickt. Da nach der neuen EMS-Satzung junge Menschen oder auch das Frauen-Netzwerk ein stärkeres Gewicht bekommen sollten, wurden zwischen den Wahlen immer wieder Verhandlungen mit den anderen Missionsvereinen der EMS* oder auch Mitgliedskirchen um die geeigneten Kandidierenden geführt und es entwickelte sich ein spannender Prozess gerechter Beteiligung. Schließlich wurde Mirja Lange als Delegierte der DOAM sowohl in die VV als auch in den Missionsrat gewählt und darüber hinaus auch in den neu gebildeten Theologischen Ausschuss! Darüber freuen wir uns sehr und sind gespannt, was sie in Zukunft von dort in unsere Arbeit und umgekehrt aus der DOAM in die weltweite EMS-Gemeinschaft einbringen kann. Wir wünschen ihr Gottes Segen dazu.
(CHR)
* Insgesamt umfasst die EMS 25 Kirchen in zehn Ländern in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Europa, z.B. die beiden presbyterianischen Kirchen in Korea PROK bzw. PCK und den Kyodan in Japan, sowie fünf Missionsvereine (Basler Mission, Basler Mission Deutscher Zweig e.V., Ev. Verein für die Schneller Schulen im Nahen Osten, Herrnhuter Missionshilfe e.V. und DOAM e.V. (s. ems-online.org/ueber-uns).
Protest aus Korea wegen Fernsehdoku
Der Ausruf des Kriegsrechts im Dezember und das folgende Amtsenthebungsverfahren sind ein drastischer Moment für Südkorea. Auch der Koreanische Kirchenrat (NCCK) unterstützt das Amtsenthebungsverfahren (s. doam.org).
Vielen von Ihnen werden die friedlichen Proteste tausender Studierender und Einwohner der Universitätsstadt Gwangju gegen die Unterdrückung der Menschenrechte in Südkorea von 1980 in Erinnerung sein. Er wurde von der Staatsmacht brutal niedergeschlagen. Mehrere hundert, vor allem junge Menschen verloren ihr Leben. Der Kameramann und Journalist Jürgen Hinzpeter, der zu der Zeit im ARD-Studio in Tokyo, das auch für Korea zuständig war, arbeitete, hatte von Ehepaar Schneiss* den entscheidenden Hinweis auf verdächtige Truppenbewegungen in Seoul bekommen und flog daraufhin sofort nach Südkorea. So wurde er in Gwangju Zeuge der gewaltsamen, blutigen Niederschlagung dieser demokratischen Proteste. Nur durch seinen mutigen und authentischen Bericht erfuhr die Weltöffentlichkeit von dem, was in Gwangju geschah!
Dies haben Südkoreaner bis heute nicht vergessen. Umso größer war der Protest des NCCK gegen den Phoenix-Dokumentarfilm „Inside Südkorea - …“, der Ende Februar ‘25 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. In dieser Doku wurden die jüngsten politischen Ereignisse in Südkorea derart einseitig dargestellt, fast ausschließlich Anhänger des gestürzten Präsidenten YOON Suk-Yeol zitiert und Behauptungen rechtsextremer Gruppen so erwähnt, als wären es objektive Fakten. In seinem Statement vom 7.3.25 schreibt der NCCK (doam.org) „Anstatt eine ausgewogene und sachliche Darstellung der komplexen politischen und sozialen Gegebenheiten in Südkorea zu geben, verstärkt dieser Dokumentarfilm auf gefährliche Weise die Darstellung rechtsextremer Gruppen und legitimiert damit deren Bedrohung der Demokratie auf internationaler Ebene.“
Nach massiven Protesten vor allem aus Südkorea wurde die Doku wenige Tage später von ARD und ZDF wieder aus der Mediathek entfernt. Wir sind entsetzt, mahnen zu gut recherchiertem, faktenbasiertem Journalismus und teilen die Sorge, dass der Film von rechten Kräften in Südkorea instrumentalisiert und geteilt wird!
(CHR)
* Paul Schneiss war zu der Zeit ökumenischer Mitarbeiter des EMS in Tokyo, engagierte sich für Demokratie und Menschenrechte auch in Südkorea. Da er daraufhin dort zur „persona non grata“ erklärt worden war, d.h. nicht mehr dorthin reisen konnte, übernahm das seine Frau Kiyoko.
NCCK’s Position on the Distorted Documentary by German Public Broadcasters ARD and ZDF
Greetings of peace and solidarity in Christ to all members of the EKD and the wider ecumenical community who continue to work tirelessly for justice and peace.
The National Council of Churches in Korea (NCCK) expresses deep concern and strong regret over the recent documentary ‘INSIDE SÜDKOREA - STAATSKRISE IM SCHATTEN VON CHINA UND NORDKOREA’ aired by German public broadcasters ARD and ZDF. Rather than presenting a balanced and factual account of South Korea’s complex political and social realities, this documentary dangerously amplifies the narrative of far-right groups, thereby legitimizing their threats to democracy at an international level.
For decades, the German Church has stood in deep solidarity with the Korean people in their struggle for peace and democracy, and we deeply cherish this enduring partnership. Since the 1970s, the EKD has been actively engaged in supporting Korea’s democratization movement. The late mission co-worker Lutz Drescher, among many other German Christians, stood alongside the Korean people during the military dictatorship, advocating for democracy and human rights. Moreover, the EKD has provided refuge for persecuted Korean faith leaders and activists while ensuring that the global church remained informed about the realities in Korea.
We highly respect this historic commitment of the German Church, and we firmly believe that this moral and theological conscience continues today. Therefore, we urge the EKD to take this matter seriously and formally raise these concerns regarding the role of German public broadcasters in producing and airing content that undermines Korean democracy.
1. A Distorted Narrative that Threatens Democracy
This documentary presents the claims of far-right groups in South Korea as if they were objective facts. It dangerously frames Korea’s political situation within a Cold War binary of “China - North Korea – South Korean opposition parties” versus “United States – Japan – South Korean ruling party,” reinforcing a conspiratorial narrative that seeks to conflate South Korean election fraud allegations with international geopolitics. Such framing is based on misinformation and risks undermining not only South Korea’s electoral processes but also the legitimacy of its legislative and judicial institutions.
Additionally, the documentary lacks journalistic balance by disproportionately featuring far-right politicians and religious figures while ignoring diverse perspectives. By doing so, ARD and ZDF have neglected their responsibility to uphold democratic values and may have inadvertently contributed to the international legitimization of far-right propaganda.
2. A Historical Contradiction from German Public Broadcasters
ARD was the broadcaster that first exposed the truth of the 1980 Gwangju Democratic Uprising to the world through journalist Jürgen Hinzpeter. The Friedrich Ebert Foundation also recognized the South Korean people’s democratic struggle by awarding the 2017 Human Rights Prize to the civil movement that led to the impeachment of former President Park Geun-hye.
For decades, the EKD and the German Church have been steadfast allies in Korea’s journey toward democracy and peace. In the 1980s, German churches provided crucial support to Korean theology students and human rights activists, many of whom faced persecution. German mission workers and peace activists remained committed to solidarity with the Korean Church and civil society despite surveillance and repression from the military regime. Leaders like Lutz Drescher and others continuously prayed for and actively supported Korea’s democratic transformation.
However, this documentary fundamentally betrays that legacy by distorting history and legitimizing forces that seek to undermine democracy. ARD and ZDF’s actions contradict the very principles of democracy and human rights that German public institutions have historically upheld, and we seek an explanation for this contradiction.
3. The Current Crisis is Not a Shift in Public Opinion, but a Product of a Far-Right Political and Religious Alliance
The current political crisis in Korea is not merely a shift in public opinion but the result of an alliance between far-right politicians and extremist religious groups. In recent years, these groups have actively spread misinformation and attempted to divide the public, using anti-communist and anti-LGBTQ+ rhetoric to justify their attacks on democratic institutions. Some far-right religious leaders have even engaged in political violence, openly defying legal and democratic processes.
Given this reality, the decision of German public broadcasters to amplify their narrative is deeply troubling. ARD and ZDF must recognize that their content does not exist in a vacuum—this documentary will be weaponized by anti-democratic forces in Korea to justify their actions, and it may also mislead German audiences about the actual state of Korean democracy.
NCCK urges the EKD to recognize the seriousness of this issue and to hold German public broadcasters accountable for their actions. The EKD and the wider German Church have historically stood in deep solidarity with the Korean people’s struggle for democracy. We hope that this solidarity continues through the present, and we therefore request the following actions from the EKD:
• Formally raise concerns with ARD and ZDF regarding the distorted and misleading nature of this documentary, and request an official explanation.
• Encourage a more accurate understanding of Korea’s political reality within German society, particularly by highlighting the dangers posed by the alliance between far-right political and religious groups.
• Strengthen cooperation with Korea’s ecumenical community to ensure continued efforts for democracy, peace, and justice.
The democracy that South Koreans have fought for through great sacrifice and struggle must not be undermined by misinformation. The international community has a responsibility to uphold truth and democratic principles. We trust that the EKD will take this issue seriously and join us in calling for accountability and justice.
March 7, 2025 National Council of Churches in Korea (NCCK) General Secretary Rev. Kim Jong Seng
NCCK Statement on the National Assembly’s Approval of YOON Suk-yeol’s Impeachment Motion
On the night of December 3, we watched with deep anxiety as President Yoon Suk-yeol abruptly declared martial law. With mounting tension, we awaited the lifting of this unlawful decree. The deployment of military forces to institutions such as the National Assembly and the National Election Commission, coupled with harsh proclamations, starkly resembled the martial law measures enforced during past authoritarian regimes. This evoked painful memories of fear and trauma deeply embedded in our collective consciousness. President Yoon’s subsequent address, prioritizing the preservation of power over democratic principles, further deepened our sense of despair.
The National Council of Churches in Korea (NCCK), alongside citizens, has borne the anguish caused by the instability and uncertainty inflicted upon South Korea’s democracy during the past eleven days of illegal martial law. We have prayed fervently with fellow Christians for justice and peace. Finally, on December 14, the second impeachment motion has been approved. We extend profound respect to the courageous citizens who defended democracy and to the National Assembly for responding decisively to the people’s demands in the face of this national crisis.
Now is the time to put an end to this regressive chapter of history. Restoring our constitutional order begins with holding those responsible for this insurrection and their collaborators fully accountable. Such a tragic episode must never be allowed to repeat itself. With the impeachment motion passed by the National Assembly, the Constitutional Court must now swiftly proceed in accordance with the resolute will of the people, who cry out for the preservation of democracy and peace in their daily lives.
As we stand at the threshold of transformative change, we remain committed to the holy march of prayer, joining Christians in Korea and around the world in striving for a just and fair society. The NCCK will stand steadfast in the journey to rebuild a Korea where the rule of law and constitutional principles prevail.
December 14, 2024 Rev. Kim Jong Seng General Secretary, National Council of Churches in Korea (NCCK)