Traueranzeige für Lutz Drescher
(Badische Zeitung)
Die Deutsche Ostasienmission trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Lutz Drescher
Foto: Heidrun Perron
Die DOAM trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Lutz Drescher, der am 17. Januar, nur wenige Wochen nach seinem 70. Geburtstag, in Freiburg verstorben ist. Er wird uns sehr fehlen. Seine zugewandte Art, seine Solidaritätsarbeit für Korea, sein enormes Engagement für die innerkoreanische und die deutsch-koreanische Verständigung und sein Interesse am interreligiösen Dialog sind nur einige Aspekte, die uns als DOAM bereichert haben und die uns im Gedächtnis bleiben werden. Möge er in Frieden ruhen.
Die Verabschiedung und Urnenbeisetzung finden statt am 16.02.2024 um 14.00 Uhr auf dem Bergäcker Friedhof, Freiburg.
Am 15.02.2024 wird es zudem einen Gedenkgottesdienst des Nationalen Kirchenrats Koreas (NCCK) geben. Dieser findet um 18:00 Uhr kroeanischer und damit um 10:00 Uhr deutscher Zeit statt. Eine Teilnahme ist auch per Zoom möglich. Für eine Teilnahme per Zoom melden Sie sich gerne unter den üblichen Kontakt-Möglichkeiten, damit wir die Zugangsdaten weiterleiten können.
In Gedenken an Lutz Drescher möchten wir mit freundlicher Genehmigung von Rainer Werning den Link zu einem am 25.12.2023 veröffentlichten Interview mit Lutz Drescher teilen. Im Gespräch mit dem Politikwissenschaftler und Publizist Rainer Werning erzählte Lutz Drescher über seine Erfahrungen "Als Grenzgänger im 'Schweinedorf' und andere interkulturelle Begegnungen", sowie seine Sicht auf die DOAM.
Als Grenzgänger im "Schweinedorf" und andere interkulturelle Begegnungen
Konferenz der Korea Democracy Foundation: Solidarität früher und heute
Die Korea Democracy Foundation ist eine staatliche Stiftung, die die Erinnerung an die Demokratiebewegung aufrecht erhalten soll. Neben Programmen in Südkorea unterstützt sie auch die Zivilgesellschaft in Nachbarländern. Die jährliche Konferenz „Global Forum“ beschäftigte sich dieses Jahr mit der Unterstützung der südkoreanischen Demokratiebewegung aus dem Ausland, und auch mit der Frage, wo Südkorea die Zivilgesellschaft in autoritären Nachbarländern unterstützten kann. Die DOAM war eingeladen für einen Vortrag, den Kai Lüke übernahm.
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Meditation: Gehen oder Bleiben?
Diese Frage stellt sich in unserer deutschsprachigen Auslandsgemeinde in Südkorea fast jede:r irgendwann einmal. Denn wir sind Zugezogene oder durch familiäre Bindungen nun in Südkorea Verwurzelte oder Koreaner:innen, die eine wie auch immer verwobene Geschichte mit Deutschland haben.
Die Entstehung des Deutsch-Koreanischen Gesangbuchs “HanD in HanD”
Die Idee, ein Deutsch-Koreanisches Gesangbuch zu erstellen, entstand 2018 bei einem Gemeindeausflug der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Seoul (EGDS). Zunächst war an ein kleines Heft mit 100 Liedern für den Gebrauch der deutschen Auslandsgemeinde(n) in Seoul gedacht. Es sollte aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Beitritts der EGDS zur Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) 2019 erscheinen. Dazu stellte Pfarrerin Mi-Hwa Kong Anfang 2019 einen Unterstützungsantrag an die EKD, der von ca. 5000 Euro Gesamtkosten ausging. Der Antrag wurde genehmigt. Daraufhin begannen die Vorbereitungen für das Liederheft. 2021 wurde ein Herausgeberkreis für das Gesangbuch gebildet, der unter Leitung von Frau Yung-Hee Yoon seine Arbeit aufnahm.
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Bericht der DOAM-Tagung zu Feminismus
Vom 2. – 4. Juni 2023 fand unsere diesjährige DOAM-Tagung in dem idyllischen Neuendettelsau statt. Unter dem Thema „Feminismus im Streit – contentious concepts in East Asia“ konnten wir fünf spannende Referentinnen engagieren, vier davon aus dem asiatischen Kontext.
Erfahrungen aus der japanischen evangelischen Gemeinde Berlin
Als Pfarrerin und Missionarin in Deutschland werde ich manchmal gefragt: “Wozu arbeitest Du als Missionarin hier?“ Dahinter steckt die Meinung, dass in einem christlichen Land die christliche Mission einer ausländischen Gemeinde nicht nötig sei. Wenn man erfährt, dass wir eine japanische Gemeinde sind, ist man überzeugt, dass die Arbeit nur für Japaner in Deutschland ausgelegt ist. Viele japanische Missionare in Deutschland arbeiten genau auf diese Weise. Ich möchte aber nicht nur für Japaner, sondern allgemein für an Japan interessierte Menschen da sein. Durch die japanische Gemeinde haben manche Deutsche wieder zur eigenen deutschen Kirche zurückgefunden oder neues Interesse für Weltmission bekommen. Ich weiß, dass der HERR auf unterschiedliche Art und Weise durch internationale Gemeinden seine Gnade zeigt. Andererseits haben in Japan viele Leute auch durch internationale Gemeinden und Missionarsarbeit eine andere neue Sicht auf Weltmission kennengelernt und sich so motivieren können. Was für eine Rolle hat also eine internationale Gemeinde?
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