Konferenz der Korea Democracy Foundation: Solidarität früher und heute
Die Korea Democracy Foundation ist eine staatliche Stiftung, die die Erinnerung an die Demokratiebewegung aufrecht erhalten soll. Neben Programmen in Südkorea unterstützt sie auch die Zivilgesellschaft in Nachbarländern. Die jährliche Konferenz „Global Forum“ beschäftigte sich dieses Jahr mit der Unterstützung der südkoreanischen Demokratiebewegung aus dem Ausland, und auch mit der Frage, wo Südkorea die Zivilgesellschaft in autoritären Nachbarländern unterstützten kann. Die DOAM war eingeladen für einen Vortrag, den Kai Lüke übernahm.
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Meditation: Gehen oder Bleiben?
Diese Frage stellt sich in unserer deutschsprachigen Auslandsgemeinde in Südkorea fast jede:r irgendwann einmal. Denn wir sind Zugezogene oder durch familiäre Bindungen nun in Südkorea Verwurzelte oder Koreaner:innen, die eine wie auch immer verwobene Geschichte mit Deutschland haben.
Die Entstehung des Deutsch-Koreanischen Gesangbuchs “HanD in HanD”
Die Idee, ein Deutsch-Koreanisches Gesangbuch zu erstellen, entstand 2018 bei einem Gemeindeausflug der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Seoul (EGDS). Zunächst war an ein kleines Heft mit 100 Liedern für den Gebrauch der deutschen Auslandsgemeinde(n) in Seoul gedacht. Es sollte aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Beitritts der EGDS zur Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) 2019 erscheinen. Dazu stellte Pfarrerin Mi-Hwa Kong Anfang 2019 einen Unterstützungsantrag an die EKD, der von ca. 5000 Euro Gesamtkosten ausging. Der Antrag wurde genehmigt. Daraufhin begannen die Vorbereitungen für das Liederheft. 2021 wurde ein Herausgeberkreis für das Gesangbuch gebildet, der unter Leitung von Frau Yung-Hee Yoon seine Arbeit aufnahm.
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Bericht der DOAM-Tagung zu Feminismus
Vom 2. – 4. Juni 2023 fand unsere diesjährige DOAM-Tagung in dem idyllischen Neuendettelsau statt. Unter dem Thema „Feminismus im Streit – contentious concepts in East Asia“ konnten wir fünf spannende Referentinnen engagieren, vier davon aus dem asiatischen Kontext.

Erfahrungen aus der japanischen evangelischen Gemeinde Berlin
Als Pfarrerin und Missionarin in Deutschland werde ich manchmal gefragt: “Wozu arbeitest Du als Missionarin hier?“ Dahinter steckt die Meinung, dass in einem christlichen Land die christliche Mission einer ausländischen Gemeinde nicht nötig sei. Wenn man erfährt, dass wir eine japanische Gemeinde sind, ist man überzeugt, dass die Arbeit nur für Japaner in Deutschland ausgelegt ist. Viele japanische Missionare in Deutschland arbeiten genau auf diese Weise. Ich möchte aber nicht nur für Japaner, sondern allgemein für an Japan interessierte Menschen da sein. Durch die japanische Gemeinde haben manche Deutsche wieder zur eigenen deutschen Kirche zurückgefunden oder neues Interesse für Weltmission bekommen. Ich weiß, dass der HERR auf unterschiedliche Art und Weise durch internationale Gemeinden seine Gnade zeigt. Andererseits haben in Japan viele Leute auch durch internationale Gemeinden und Missionarsarbeit eine andere neue Sicht auf Weltmission kennengelernt und sich so motivieren können. Was für eine Rolle hat also eine internationale Gemeinde?
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Freiwilligendienst in Korea
Emily war als Freiwillige des BMW bei der PROK in Seoul und berichtet von einem zweiwöchigen Aufenthalt auf Geoje:
Aufgeregt war ich schon, als ich meine Reise nach Geoje angetreten habe. Vier Stunden Busfahrt und eine Arbeit, die für mich vollkommen neu war, standen mir bevor. Insgesamt zwei Wochen habe ich auf der Insel in der Behinderteneinrichtung „Aikwangwon“ (AKW) gearbeitet. Die Einrichtung ist wunderschön angelegt, mit vielen Pflanzen und Blumen verziert und man hat einen direkten Blick auf das Meer. Vom Busbahnhof abgeholt wurde ich von Herrn JIN, mit dem ich direkt eine sehr nette Konversation hatte, in der er mir etwas über die Insel und die Einrichtung erklärte. Am Montag, den 5. Juni, meinem Anreisetag, wurde mir erstmal Grundlegendes meiner Arbeit erklärt und ich bekam meinen Zeitplan. Außerdem lernte ich die Leiterin der Einrichtung, Frau SONG Woojung, kennen, die mir eine Rundführung gab, inklusive einem Film über die Geschichte der Einrichtung.
Meditation: Gott – wie eine koreanische Mutter?
Meditation über Jesaja 49,15-16: „Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir.“
Der „Elterntag“ im Mai gehört in den Festkalender einer jeden koreanischen Gemeinde. Ähnlich wie beim Muttertag werden die Eltern, aber auch generell die Älteren geehrt. Die jüngeren Leute tun sich zusammen, um ein Programm, Blumen und ein Festessen vorzubereiten. Ich selbst habe noch keinen Elterntag in Deutschland erlebt, wo die Augen nicht feucht geworden wären. Vielleicht ist das so, weil sie selbst Migrantinnen und Migranten sind, die ihre Eltern irgendwann verlassen haben. Spätestens beim Lied, das die Liebe der Eltern besingt, spürt man, wie gerührt die Menschen sind.
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