2017: Diakonia Family Community

Diakonia

Die Diakonia Family Community

Die Diakonia Schwesternschaft in Korea macht sich seit vielen Jahren Gedanken darüber, welche Wege und Möglichkeiten es gibt, neue Mitglieder – insbesondere jüngere Menschen – zu finden.

Auch in Korea ist es inzwischen schwierig, junge Frauen für ein langfristiges Engagement, oder lebenslange Mitgliedschaft in der Schwesternschaft zu gewinnen. Die Entwicklungen der Moderne in Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie, teilweise auch in den Kirchen, sind weitgehend geprägt von Macht – und Konkurrenzkampf, und durch das ungeheure Tempo in allen Lebensbereichen nicht dazu angetan, eine lebenslange Verpflichtung in einer einzigen Institution, einzugehen. Wir kennen dieses Problem auch von unseren deutschen Diakonissenmutterhäusern und neueren Kommunitäten, die sich zu Lebens – und Glaubensgemeinschaften zusammengeschlossen haben. Auch sie gehen neue Wege, um auf verschiedene Weise Menschen zu interessieren für die vielfältigen Aufgaben, insbesondere im sozialen Bereich.

Zum engen Kreis der Diakonia Schwesternschaft in Korea gehören acht Schwestern, die seit der Gründung im Jahr 1980 die Schwesternschaft geprägt, getragen, gefördert und gestaltet haben.

Im Laufe der Jahre und mit Bekanntwerden von Sinn und Zielsetzung der Schwesternschaft, vor allem auch ihre geistige und geistliche Prägung, ihre tiefe Spiritualität, die alles praktische Handeln (in ihren vielfältigen sozialen Programmen und Aufgaben) bestimmt, weckte in einer Reihe von Freunden und Mitchristen den Wunsch, in ähnlicher Weise Gott und vielen notleidenden Mitmenschen in Korea zu dienen. Vor allem wollten sie ihr Leben im Geist der Schwesternschaft gestalten, ob sie nun verheiratet sind, oder sich dazu entschlossen haben als unverheiratete Frauen in der Nachfolge Christi und in der erweiterten Gemeinschaft der Diakonia Schwesternschaft sich für Andere einzusetzen.

So haben sich inzwischen drei Gruppen gebildet, die im engen Verbund mit der Diakonia Schwesternschaft, jedoch in freierer Form, der Gemeinschaft angehören. Dazu gehören:

  • einige Ehepaare,
  • eine später hinzugekommene Gruppe von Ehepaaren und Singles und
  • mehrere unverheiratete Frauen, die ernsthaft erwägen eventuell zu einem späteren Zeitpunkt in die Schwesternschaft als Vollmitglieder einzutreten.

Alle Mitglieder dieser erweiterten „Diakonia Family Community“ haben sich dazu verpflichtet, im Geist der Schwesternschaft ihr Leben zu gestalten, einige Regeln der Schwestern auch in ihren Alltag zu integrieren, tägliches Bibelstudium, Gebet und Meditation zu praktizieren und sich in ihrer Freizeit um notleidende Nachbarn und ausgegrenzte Menschen in der Gesellschaft zu kümmern.

Die freien Mitglieder verpflichten sich auch, die Diakonia Schwesternschaft durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziell, aber auch praktisch zu unterstützen. Dazu bieten die vielfältigen Betätigungsfelder der Schwesternschaft viel Raum und Möglichkeiten. Alle helfen und unterstützen sich gegenseitig und der gemeinsam gelebte Glaube ist Ausgangspunkt, Mittelpunkt und Ziel.

Die Mitglieder der Family Community treffen sich mehrmals im Jahr mit den Diakonia Schwestern zu Einkehrtagen, Gebet und Meditation. Neben der geistlichen Zurüstung, informieren die Schwestern über anstehende Fragen und Aufgabenstellungen der Schwesternschaft, über Zeitfragen, und natürlich werden auch aktuelle Belange und Perspektiven der Diakonia Family Community gemeinsam diskutiert.

Der Leitsatz der Diakonia Schwesternschaft „Sein vor Gott und mit dem notleidenden Nächsten“, ist auch für die erweiterte Gemeinschaft der Diakonia Family Community von tiefster Bedeutung und bleibende Aufgabe.

Pfrn. i.R. Dorothea Schweizer
Im Januar 2017

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Haus der Spiritualität und des Friedens | Mutterhaus

KTSI: Forschungsinstitut für eine künftige Kultur

Das KTST wurde im Jahre 1973 in enger Zusammenarbeit zwischen koreanischen Kirchen und theologischen Institionen sowie den deutschen Kirchen gegründet. Prof. Dr. AHN Byung-Mu, der in den 1960er Jahren in Heidelberg studiert hatte, entwickelte die Idee, sein Studienkollege, Prof. Dr. Ferdinand Hahn, unterstützte ihn dabei. So kam die Deutsche Ostasienmission ins Spiel, die das Unternehmen von Anfang an aktiv unterstützte.

1996 wurde auch dieses Institut in die Aunae-Stiftung eingebracht bzw. umgewandelt.
Das KTSI hat in den ersten 30 Jahren die besten biblischen Kommentare der westlichen Welt der Theologie-studierenden Jugend Koreas zur Verfügung gestellt. Das war auch die Zeit der Militärdiktatur, die das Publizieren nicht leicht machte.

Der erste Direktor des KTSI, Prof. Dr. AHN Byung-Mu wurde mehrmals verhaftet, seine Kollegen Prof. MOON Ik-Hwan und Prof. MOON Dong-Hwan ebenso wie auch Prof. SUH Nam-Dong und Prof. LEE Moon-Young. Dazu mehrere angestellte Mitarbeiter des Instituts.

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Die Diakonia-Schwesternschaft wurde am 1. Mai 1980 gegründet. Sie hat zwei Heimstätten: die soziale Arbeit in Mokpo und die Kommunität und der Gästebetrieb in Chonan.

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