1. März 2014

In der Stadthalle von Toshima-Ku in Tokyo versammelten sich heute über 800 Personen (allein aus Aizu im Fukushima-ken waren 20 Personen dabei), die eine juristische Aufarbeitung der Verantwortung für den AKW-Unfall in Fukushima fordern.
Es sprach der Schriftsteller HIROSE Takashi, und es sang die Sängerin LEE Masami.
Verantwortlich war die Vereinigung der Ankläger im Fukuhsima AKW Prozess.
Diese Vereinigung wurde bereits am 11.3.2012 gegründet, drei Monate später waren ihr 1.324 Bürger beigetreten, inwzsichen sind es landesweit 14,716 Bürger, die das Vorgehen tatkräftig unterstützen.
Insgesamt sollen 33 Verantwrotliche zur Rechenschaft gezogen werden: Vorstandsmitglieder von TEPCO, Regierungsvertreter, Mitgleider der Aufsichtsbehörde und Wissenschaftler, die die Probleme des AKW-Unfalls von Fukushima klein geredet haben.
Video aus der Konferenz: https://www.youtube.com/watch?v=x4n14TcK79U
Viele Fragen stehen im Raum:
Warum gibt es immer noch keine Untersuchung der wirklichen Ursachen des Unfalls
Warum werden keine Verantwortlichen für den Unfall benannt
Bedarf es eines weiteren AKW-Unfalls
Warum gibt es keine gerechte Entschädigungen
Warum soll das Gesetz, das Kindern, die Opfer der Katastrophe geworden sind, abgeschafft werden
Warum werden die Gesundheit und das Leben der Menschen nicht wirklich wichtig genommen
Hören Sie alle doch das Schreien aus Fukushima


Am 5.3.2014 soll es in Tokyo ein Gespräch mit Parlamentariern geben: 11:30 - 12:30 Uhr.  Dabei geht es um die Wiederinbetriebnahme von AKWs. Bei dieser ersten Begegnung soll es darum bgehen, wie Unfälle in AKWs verhindert werden können. Die Verkehrsexpertin KAMIOKA Naomi und der Vertreter einer Gruppe, die über die Zukunft der AKW-Ruine nachdenkt, SAKAGAMI Takeshi werden Überlegungen zur Problematik vorstellen.

Am 1.3.2014, dem 95. Jahrestag der Unabhängigkeitsbewegung, griff die Präsidentin Südkoreas, PARK Geun-Hye, in ihrer Ansprache, in der sie vor allem den Rechtsruck in Japan kritisierte, auch das Problem der sog. Comfort Women oder "Trostfrauen" des jap. Militärs im 2. Weltkrieg und den Besuch von ministerpräsident ABE im Yasukuni-Schrein sowie die Bemühungen Japans, die Friedensverfassung zu ändern auf. Vor einem jahr noch hatte sie darauf verzichtet.
In unserer Erinnerung steht der 1. März nicht nur für die Unabhängikeit Koreas von japanischer Kolonisierung, sondern auch für dei Demikratiebewegung in Südkorea in den 60er bis 80er Jahren des letzten jahrhunderts selbst. Daraus gibtg es in der Rede der Präsidentin keinerlei Hinweis. Vielmehr stellen wir fest, dass seit der Präsidentschaft von LEE Myung-Bak und verstärkt seit dem Regierungsantritt von Frau PARK eine Aushölung demokratischer Strukturen stattfindet und Methoden der 60er bis 803 Jahre, also aus der Zeit der Militärdiktatur, angwandt werden. Vgl. hierzu auch diese Beiträge