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Aus der Arbeit des Ev. Missionswerks in Südwestdeutschland

Mit der Gründung des EMS sind alle operativen Aufgaben der DOAM an die beiden Missionswerke zu Stuttgart (EMS) und Berlin (BMW) abgegeben worden. Die DOAM sieht sich darum in der Verantwortung, die Arbeit der Missionswerke in Ostasien und deren Zusammenarbeit mit den dortigen Partnern zu unterstützen.

In memoriam: Dietmar Rosenkranz

Wir trauern um Dietmar Rosenkranz, der am 12. Mai von uns gegangen ist und am 25. Mai in Degerloch seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Rosenkranz wurde 1925 als Pfarrerssohn in Lünen/Westfalen geboren, die Kindheit verbrachte er in Berlin und Heidelberg. Sein Vater war 1931 in die Leitung der Ostasienmission (OAM) berufen worden. 1945-50 studierte er Theologie in Tübingen, dort war sein Vater Professor für Missionswissenschaft. Nach den Erfahrungen des 2. Weltkrieges und durch den engen Bezug zur OAM herrschte im Hause Rosenkranz ein offener Geist, verankert in einem weiten, ökumenischen Horizont. Dietmar Rosenkranz trat das Vikariat in Backnang an, übernahm anschließend die Repetenten-Stelle am Evang.-theol. Seminar in Maulbronn, danach 1952 die erste Pfarrstelle in Stuttgart-Weilimdorf. 1952 heiratete er Angelika Flemming, das Paar bekam vier Kinder. 1957 wurde Rosenkranz Landesmännerpfarrer, 1964 folgte die Berufung zum Studienleiter des Lehrgangs für den Pfarrdienst in Stuttgart-Riedenberg.

1958 wurde ihm der Vorsitz im Arbeitskreis Ostasien (AK OA), dem Süddeutschen Freundeskreis der DOAM, übertragen, den er auch nach der Integration des AK in die Württ. Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW) bis 1986 innehatte. 1964 wurde er stellv. Vorsitzender der WAW und 1970-77 Vorsitzender. 1991 hat er den Vorsitz des AK OA an Dekan Gotthilf Baumann abgegeben, seit 2002 hat ihn Pfarrerin Eva Ursula Krüger inne. Rosenkranz wurde 1968 stellv. Vorsitzender der DOAM, 1970 Vorsitzender neben Prof. Hahn. Nach der Integration der DOAM in das neu gegründete EMS 1972 wurde er in die Synode und in den Missionsrat berufen. Damit verbunden waren viele Begegnungen und Reisen nach Japan, Korea, Hongkong und Indonesien.

1976 folgte der Wechsel in das 1. Pfarramt an der Johanneskirche in Esslingen bis zum Ruhestand 1987. Seine politische Heimat war die SPD, engagiert war er im Verein OHNE RÜSTUNG LEBEN, Mitglied in der Kirchlichen Bruderschaft und in der Ev. Vereinigung OFFENE KIRCHE in Württemberg. Stets hat er aufmerksam an Studientagen des AK OA und an DOAM-Tagungen teilgenommen. Mit einem Symposium haben wir ihn 2015 zum 90. Geburtstag geehrt: Dr. W. Glüer entfaltete den Rückblick auf die Geschichte der OAM und Dr. K.-H. Schell sprach über die Zukunft der DOAM (doam.org/ueber-uns/doam-geschichte/3955-2015-symposium-fuer-d-rosenkranz).

„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ Auf dieses Pauluswort vertraute er, das lebte er. Mögen seine Bekenntnistreue und sein weiter Horizont die DOAM und uns alle in den Engführungen dieser Welt weiterhin erden und beflügeln.
Mehr unter: doam.org/ueber-uns/in-memoriam/5408-in-memoriam-rosenkranz-dietmar

Eva Ursula Krüger,
Pfarrerin und Sinologin


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EMS

Wichtige Jahreszahlen

1884
Gründung des Allgemeinen Evangelisch-protestantischen Missionsvereins, später Ostasienmission AEPM

1952
Gründung der Deutschen Ostasienmission (DOAM)

1972
Gründung des Evang. Missionswerkes in Südwestdeutschland EMS

1973
Gründung des Berliner Missionswerks BMW

1992
Vereinigung von OAM (im Bereich der ehemaligen DDR) und DOAM (im Bereich der ehemaligen BRD) zur Deutschen Ostasienmission DOAM.

2007
Letzte Satzungänderung

2012
Die neue Satzung der Ev. Mission in Solidarität (neuer Name!) tritt in Kraft.
Alle Mitglieder sind stimmberechtigt.


Vollversammlung  7.-10. Nov. 2012 in Herrenberg


Die Synode 2009-2014
Präsident: Oberkirchenrat Walter Schneider (Darmstadt)
Stellvertreter: Pfrin Bärbel Schäfer (Karlsruhe) und Frau Margret Maier (Stuttgart)

Der Mission Council 2009-2014
(internationale Zusammensetzung)
Vorsitz: Pfarrer Eberhard Will (Kassel)
Stellvertreter: Pfrin Marianne Wagner (Landau) und Dr. Habib Badr (Beirut)


 

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