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Aus der Arbeit des Ev. Missionswerks in Südwestdeutschland

Mit der Gründung des EMS sind alle operativen Aufgaben der DOAM an die beiden Missionswerke zu Stuttgart (EMS) und Berlin (BMW) abgegeben worden. Die DOAM sieht sich darum in der Verantwortung, die Arbeit der Missionswerke in Ostasien und deren Zusammenarbeit mit den dortigen Partnern zu unterstützen.

Sangsaeng-Diakonie in Südkorea

Seit 1994 habe ich in Südkorea die Entwicklung der Diakonie in der Presbyterianischen Kirche von Korea (PCK) miterleben können. Das diakonische Bewusstsein der Kirchengemeinden hat stark zugenommen. Im Vergleich zur Diakonie in Deutschland fehlen weithin übergemeindliche Strukturen. Die Gemeinden planen und handeln für sich, teilen sich kaum Aufgaben untereinander und mit Partnern bei der Begleitung und Versorgung von Menschen in Not. Diese Praxis stimmt so recht nicht zusammen mit dem mich faszinierenden, von der eigenen Kultur geprägten Verständnis der Sangsaeng-Diakonie des wechselseitig konstruktiven Zusammenlebens aller mit allen in einem anhaltenden Prozess der Heilung und Versöhnung.

Davon inspiriert haben Prof. KIM Yong-Bock, der Sozialmediziner Prof. LEEM Jong Han und die Unternehmerin CHO Soon Ok 2021 das Social Value Management Institute Korea (SVMIK) gegründet und 230 Partnerorganisationen, darunter die PCK und YMCA KOREA, eingeladen, ein weit gespanntes gemeinnütziges Netzwerk der Sozialwirtschaft zu bilden. Alle Beteiligten wollen zur Integration sozial, politisch, ökonomisch und kulturell Diskriminierter solidarisch zusammenarbeiten. Sie setzen sich für die Mitarbeit freiwilliger Bürger*innen ein und wollen sie in Management-Know-How fortbilden. Auch die Gründung von DIAKONIA KOREA soll zu sozialer Teilhabe bisher Ausgegrenzter führen. Die damit beabsichtigte Stärkung der Zivilgesellschaft ist mit dem Ziel verbunden, dass Süd- und Nordkorea ihre Sangsaeng-Lebensgemeinschaft wiedererlangen.

Südkorea entwickelt sich zu einer schnell alternden Gesellschaft mit gravierenden sozialen Polarisierungen. 2012 trat das Genossenschaftsgründungsgesetz in Kraft. Etwa 35 % der seitdem gegründeten 22.000 Genossenschaften sind nicht aktiv. Das Problem der fehlenden Nachhaltigkeit ist nur durch Management-Kompetenz zu lösen. Ihre Hauptaufgaben sind gemeinnützige Gesundheitsversorgung mit verbesserter Pflege-Qualität besonders auf dem Land und gemeinschaftliche Kreislaufwirtschaft (Erneuerbare-Energien-Genossenschaften). Auch Kirchengemeinden können sich zu Genossenschaften zusammenschließen und integrierte diakonische Wohlfahrtsmodelle entwickeln.

Das SVMIK und das Verbände-Management-Institut VMI der Universität Fribourg mit Prof. Markus Gmür erarbeiten kulturell angemessene Konzepte für Online- und Präsenz-Fortbildung in Non-Profit-Management. Das Interesse bei Verantwortlichen in sozialwirtschaftlichen Organisationen ist groß.

Henry von Bose DD, Co-Direktor SVMIK


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EMS

Wichtige Jahreszahlen

1884
Gründung des Allgemeinen Evangelisch-protestantischen Missionsvereins, später Ostasienmission AEPM

1952
Gründung der Deutschen Ostasienmission (DOAM)

1972
Gründung des Evang. Missionswerkes in Südwestdeutschland EMS

1973
Gründung des Berliner Missionswerks BMW

1992
Vereinigung von OAM (im Bereich der ehemaligen DDR) und DOAM (im Bereich der ehemaligen BRD) zur Deutschen Ostasienmission DOAM.

2007
Letzte Satzungänderung

2012
Die neue Satzung der Ev. Mission in Solidarität (neuer Name!) tritt in Kraft.
Alle Mitglieder sind stimmberechtigt.


Vollversammlung  7.-10. Nov. 2012 in Herrenberg


Die Synode 2009-2014
Präsident: Oberkirchenrat Walter Schneider (Darmstadt)
Stellvertreter: Pfrin Bärbel Schäfer (Karlsruhe) und Frau Margret Maier (Stuttgart)

Der Mission Council 2009-2014
(internationale Zusammensetzung)
Vorsitz: Pfarrer Eberhard Will (Kassel)
Stellvertreter: Pfrin Marianne Wagner (Landau) und Dr. Habib Badr (Beirut)


 

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