Internationale Konsultation zu ökumenischen und interreligiösen Studienprogrammen

Ökumenische und interreligiöse Studienprogramme leisten einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Verständigung zwischen jungen Menschen. Dass es wichtig ist, sie regelmäßig zu evaluieren und dabei möglichst alle am Prozess Beteiligten zu Wort kommen zu lassen, liegt auf der Hand. Die diesjährige internationale Tagung, die zweite ihrer Art nach 2019, fand vom 17.-19. Juni in Frankfurt statt und betraf das Interreligiöse Studienprogramm Japan (ISJP)/Kyoto, Studium im Mittleren Osten (SiMO)/Beirut, Studium in Israel e.V./Jerusalem und am Henry Martyn Institute (HMI) in Hyderabad/Indien sowie neu in Akropong-Akuapem/Ghana. Die Verantwortlichen gaben u.a. Rechenschaft über ihre Projekte ab. Dazu zählten nicht nur die bereichernden Erfahrungen der Teilnehmenden, sondern auch Probleme und offene Fragen.

Da die Studienprogramme aus gutem Grund in Ländern stattfinden, in denen Englisch keine Amtssprache ist, betrifft der Aspekt des Spracherwerbs alle, die mit ihnen zu tun haben. Darüber, dass Sprache einer der wichtigsten Schlüssel zum Verständnis einer Kultur ist, herrschte Einigkeit. Gleichzeitig stellte sich auch die Frage nach dem Verhältnis eines möglichst umfangreichen Spracherwerbs vor dem Auslandsaufenthalt und der angestrebten Niedrigschwelligkeit der Programme. Ebenso diskutiert wurde eine angemessene Länge der Aufenthalte: Dabei müssen etwa der Anspruch der Vorhaben mit deren Zugänglichkeit und Finanzierbarkeit für Interessierte abgewogen werden, was nicht immer leichtfällt. Doch auch ihr akademischer Mehrwert wurde thematisiert bzw. ob diesem bei der Konzeption der Programme der höchste Stellenwert beigemessen werden sollte – vor allem verglichen mit anderen Dingen wie der existentiellen Erfahrung selbst, die sich nicht ohne Weiteres messen lässt.

Ein Punkt, der allen Beteiligten am Herzen lag und deswegen breite Zustimmung fand, war die Feststellung, wie wichtig die Sicherstellung von Reziprozität gerade bei unilateralen Studienprogrammen ist. Daran anschließen lässt sich die Frage, wie die Teilnehmenden an den Studienprogrammen unter anderem denjenigen, die den Aufenthalt am anderen Ende der Welt organisieren und mitgestalten, etwas zurückgeben können. Ein lang gehegter Wunsch sind deswegen bilaterale Austauschprogramme; angedacht ist auch eine stärkere Einbindung von Alumni. Deutlich wurde während des gesamten Wochenendes, wie wichtig der Austausch auf Augenhöhe mit allen Beteiligten ist, um eine beständige und konstruktive Weiterentwicklung der Programme zu gewährleisten.

Xenia Baljakin,
ISJP-Absolventin


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