Meditation

worldwideSchlange stehen bei der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe, und mit Christinnen und Christen aus aller Welt sprechen, wie die Lage in ihren Gemeinden und Kirchen ist. Bei einem Konvent der internationalen Gemeinden in Württemberg eine Bibelarbeit hören – der Bibeltext in unterschiedlichen Sprachen vorgetragen – und in den Beiträgen der Teilnehmenden leuchten so viele Perspektiven auf, geprägt von der eigenen Kultur und Herkunft. So unterschiedliche Menschen, aber vereint darin, Christus und sein Wirken erlebt zu haben und davon zu sprechen. Diese beiden Begegnungsmomente mit Christ:innen aus aller Welt haben sich mir tief eingeprägt. Das weitet den Blick, das zeigt mir, wie lokal eine Kirche dann doch ist, die sich von innen groß anfühlt – und wie eine kleine Gemeinde, die die einzige auf weitem Feld ist, als Kirche Jesu Christi an eben diesem Ort eine große Bedeutung hat. Insbesondere berührt es mich, wenn Menschen aus kleinen Gemeinschaften, christliche Gemeinden in der Diaspora, als Minderheiten in ihrer Gesellschaft erzählen und vom Christus in ihren Gemeinschaften und in ihren Herzen berichten. Da leuchten für mich die Worte Jesu auf: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ (Mt 5,13f) Unsere Kirchen in Deutschland werden zahlenmäßig kleiner, und der Rückbau auch von Liebgewonnenem ist schmerzhaft und kann mutlos machen. Umso mehr bin ich davon überzeugt: Wir brauchen die Erfahrungen von christlichen Gemeinden in Minderheiten-Situationen. Wir brauchen die Erfahrungen, dass es nicht immer Viel und Großes sein muss, sondern dass es auf das Wirken Gottes ankommt - und den Mut und die Hoffnung, die sich daraus speisen. Und wir brauchen es, Christus zu hören, der aus dem Mund der Schwester, des Bruders spricht.

Miriam Hechler

BMW

Berliner Missionswerk

Auf einen Blick

Das Berliner Missionswerk pflegt u.a. Beziehungen zu Christen und Kirchen in China, Japan, Korea und Taiwan. Mit der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) wie auch mit der Presbyterianischen Kirche in Taiwan (PCT) bestehen allgemeine Partnerschaftsvereinbarungen, die einem Informations-und Personalaustausch, gegenseitige Besuche und Unterstützung bestimmter Projekte vorsehen. Mit der Vereinigten Kirche Christi in Japan sowie der Kirche Christi in China gibt es keine vertragliche Regelung der Beziehungen, auch wenn diese schon über Jahre vielfältig bestehen. Schon 1882 begann die Berliner Missionsgesellschaft die „China-Mission". Nach der Integration der Deutschen Ostasienmission in das Berliner Missionswerk 1972 wurden die Kontakte nach Japan vertieft, zu Korea und Taiwan neu aufgenommen und nach China, das sich erst 1980 wieder öffnete, allmählich wieder aufgebaut.

 

 

Wichtige Jahreszahlen

4. Juni 1884
Gründung des Allgemeinen Evangelisch-Protestantischen Missionsvereins in Weimar

1929
Offizielle Umbenennung in Ostasienmission (OAM). Dieser Name hatte schon seit 1921 als Untertitel Verwendung gefunden. Das sollte aber nicht bedeuten, dass der Verein für alle Zeiten sich auf Mission in Ostasien beschränken wollte...

1945
Trennung des schweizerischen Zweiges und Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission (SOAM)

1952
Gründung der Deutschen Ostasienmission (DOAM)

1972
Gründung des Evang. Missionswerkes in Südwestdeutschland EMS

1973
Gründung des Berliner Missionswerks BMW

1992
Vereinigung von OAM (im Bereich der ehemaligen DDR) und DOAM (im Bereich der ehemaligen BRD) zur Deutschen Ostasienmission DOAM.

2007
Letzte Satzungänderung

 

 

 

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