2020: Ein Gruß zu Jom Kippur

Evangelische Landeskirche in Baden
Pressemitteilung, 22. 09. 2020


 Ein Gruß zu Jom Kippur

von Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh

Liebe Geschwister in den jüdischen Gemeinden in Baden,

zu Beginn des jüdischen neuen Jahres und wenige Tage vor dem Großen Versöhnungstag Jom Kippur denken wir mit Bangen zurück an den brutalen und unmenschlichen Überfall auf die Syna-goge in Halle vor einem Jahr. Wir können uns vorstellen, dass Sie in diesem Jahr in den „ehr-furchtsvollen Tagen“ zwischen Rosch ha Schana und Jom Kippur Angst und große Sorge empfin-den. Ein Jahr „danach“ sind auch wir immer noch entsetzt, was am letztjährigen Jom Kippur in Halle geschehen ist. Es hat uns einmal mehr gezeigt, wie fragil das Zusammenleben in unserem Land immer noch ist und welchen Gefahren sich gerade jüdische Menschen in ihren Gemeinden nach wie vor ausgesetzt sehen. Wir können angesichts der Gewalt und des Hasses gegen alles Jüdische nur noch einmal zum Ausdruck bringen: „Wir gehören zusammen und wir stehen zusam-men gegen alle menschenverachtenden Kräfte!“

Wir sind als christliche Gemeinden betroffen und verletzt, wenn jüdisches Leben in unserem Land bedroht wird. Wir wollen und werden uns nicht damit abfinden, dass jüdische Menschen unter uns in Gefahr leben müssen. Gerade in diesen Tagen bekräftigen wir erneut unsere Freund-schaft und Verbundenheit mit Ihnen.

So grüße ich Sie an Jom Kippur mit dem traditionellen Wunsch, der allem Bösen trotzig wider-steht und unsere Hoffnung stärkt: gmar chatima tova – mögen wir im Buch des Lebens einge-schrieben sein zu einem guten Ende.

Mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen

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Pressemitteilung vom 23.9.2020

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