Konsultation 2008 in Stuttgart

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28. 07. 2008

Kurzfristig anberaumt wurde diese Konsultation der drei Partner in der Stiftung Christian East Asia Mission im EMS in Stuttgart abgehalten.

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hintere Reihe: Greve, Suzuki, Albruschat, Näscher, Schneiss
vordere Reihe:  Ishibashi, Takeda

 

SOAM - DOAM - Verbindungsausschuss und Mitglieder des Stiftungsrates «Christliche Ost Asien Mission»

Protokoll der Sitzung vom 28. Juli 2008,
Stuttgart, EMS

 

Anwesende:

 

Zaidan Hojin Ost Asien Mission:   Suzuki Shozo. Takeda                    Takehisa, Ischibashi
DOAM:          Albruschat Hartmut, Schneiss Paul,
SOAM:          Näscher Hansruedi, Greve Harald (Tagesaktuar)

Herr Takeda begrüßt die Anwesenden und bedankt sich, dass man gemeinsam einen Termin hat finden können, und dass die Anwesenden bereit waren, sich auf den Weg nach Stuttgart zu machen.

Ab dem 1.12.2008 können in Japan bereits existierende Stiftungen, wie die Stiftung Ost Asien Mission bei den zuständigen Behörden Anträge auf Anerkennung als gemeinnützige Körperschaft stellen.

Der erste Schritt wäre eine Revision der jetzigen Stiftungssatzung, damit die revidierte Fassung als Grundlage für die endgültige Anerkennung dienen kann.

Stiftungen werden von ihrem Zweck her unterschiedlichen Steuersätzen unterworfen. Dies geschieht in Abhängigkeit des Verhältnisses zwischen Verwaltungsaufwand und projektbezogenen Ausgaben. Bei gemeinnützigen Stiftungen müssen die projektbezogenen Ausgaben mindestens 50% des gesamten Auf­wandes ausmachen, wohingegen bei gewöhnlichen Stiftungen 20% genügen.

Der Verteilungsschlüssel zwischen Verwaltungsaufwand und projektbezogenen Ausgaben kann aber individuell aufgestellt werden.

Im Vergleich zum schweizerischen Stiftungsrecht, welches immer das Gesamtvermögen einschließlich des daraus erwirtschafteten Ertrages als Kapitalgrundlage sieht, welche nicht verringert werden darf, gibt es im japanischen Recht die Unterscheidung von Grundkapital und Ertrag.

Stiftungsverfassung der Ost Asien Mission:
Die zuständigen Behörden in Kyoto bemängeln im § 2 die fehlende Gemeinnützigkeit der Stiftung, sowie das Fehlen eines Aufsichtsrates.
1. Stufe
- Die alte Verfassung wird geändert
- Aufsichtsrat wählt den Stiftungsrat
Die Behörden in Kyoto müssen den Behörden in Tokio eine Verfassung vorlegen, die den heutigen An­forderungen entspricht.
Verbesserungsvorschlag:
Der Aufsichtsrat entspricht den Hauptversammlungen von DOAM und SOAM zusammen mit dem jet­zigen Stiftungsrat.
Bislang gibt es aber noch keine Model für die neue Stiftungsverfassung.
Teil Name
Teil Tokio und Kyoto
Teil Vermögen in Japan (ist noch zu präzisieren)
Teil
Diskussion über das Kyotoer Institut, was bei der DOAM als Konkurrenz zum NCC Center for The Study of Japanese Religion verstanden wird, welches vom EMS finanziell unterstützt wird.
§ 10 soll gestrichen werden
§ 11 ergänzen um das nennen der Parkplätze
§ 13 letzten Satz streichen
Der Aufsichtsrat soll von den jetzigen Vorstandsmitgliedern gewählt werden.

Für das Protokoll

St. Gallen, den 4. Oktober 2008

gez.   Harald Greve

 

Konsultationen

Zur Chronologie der Beziehungen:
DOAM und Tokyo / Tomisaka 

1945

Pfarrer Dr. Liemar Hennig in Kyoto, Pfarrer Theodor Jaeckel und der japanische Pfarrer FUKATSU Fumio in Tokyo.

1946

Dr. Hennig und Pfr. Jaeckel werden entlassen. Pfr. FUKATSU bleibt allein.

1952

Pfarrer Harald Oehler aus Halle wird als erster Missionar nach dem 2. Weltkrieg nach Japan entsandt. Er versteht seine Arbeit als "Pioniermission" in einer Zeit des Aufbruchs, des Suchens nach beständigen Werten in der jap. Gesellschaft. Er findet ein im Krieg weithin zerstörtes, aber in schwerer Nachkriegszeit schon wieder im Aufbau befindliches Tomisaka vor. Pfarrer FUKATSU Fumio hatte über Krieg und Nachkriegszeit alle Kraft zur Erhaltung des Besitzes verwendet. Ein Jahr später,

1953

wurde Pfr. Fukatsu entlassen, der sich dann zur Diakonie hin orientierte und das große Diakoniewerk "Kanita-no-Mura" in Tateyama, Chiba-Ken aufbaute.

1957

kam Superintendent Alfred Schmidt nach Tokyo um den Aufbau einer Akademiearbeit nach deutschem Vorbild in Japan voranzutreiben. Bis 1959 geschah dies in Zusammenarbeit mit der DOAM, danach machte sich die Akademiearbeit selbständig.

1961

kamen Pfr. Heyo Hamer und Pfr. Norbert Klein nach Tokyo. Letzterer arbeitete von 1962-1965 in der Akademie. Pfr. Hamer ging nach dem Studium in eine neue Arbeit nach Fukuoka bis 1968. Dort arbeiette er eng zusammen mit Prof. TAKIZAWA Katsumi von der Kyushu-Universität.

1965

wurde Pfr. Günter Dressler nach Japan entsandt, um die Nachfolge von Pfr. Oehler anzutreten. Er kehrte 1975 aus Japan zurück. Im gleichen Jahr,

1975

wurde Pfr. Schneiss im Auftrag des EMS (und DOAM) in den Dienst der Vereinigten Kirche Christi in Japan (Kyodan) nach Japan ausgesandt.

 

Die japanischen Mitarbeiter

1887

Gründung der Kamitomisaka-Gemeinde

1937-1954

Pfarrer Fukatsu Fumio

1954-1967

Pfarrer Matsumoto

1967-1984

Pfarrer Bitoh Shunichi

1985-1998

Pfarrer Ishimaru Yasuki
(Pfr. Ishimarui versieht weiterhin die Pfarrstelle)