2012: Wieder Priester verhaftet: Nov.

Kriegshafen in Gangjeong auf Chejudo

Anfang November 2012



Pfarrer LEE Young Chan (Jesuitenpriester) ist verhaftet. Selbst im Kerker
sehnt er sich nach einer friedlichen Welt. So zitiert er einmal:

(...) Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander liegen, und die Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. ... (Jesaja 11, 6-8).

Der Jesuitenpriester LEE Young Chan wurde schon ein Mal im Oktober des letzten Jahres, als am Gureombi-Felsen Probesprengung durchgeführt wurden, festgenommen. Die Begründung war damals, dass er die öffentliche Ordnung gestört hätte. Mehrere Priester, Pfarrer und Mönche solidarisieren sich mit den Bewohnern von Gangjeong.

Darunter der allseits bekannte Pfarrer Moon Jeong Hyun, der sogar nach Gangjeong umgezogen und dort Dorfbewohner geworden ist Er legte sich bereits mehrmals unter einen Betonmischer, um die Einfahrt des Fahrzeugs in die Baustelle zu verhindern.

Seitdem man mit der Sprengung des Gureombi-Felsens begonnen hat (März 2012), fuhren die Betonmischfahrzeuge durch das Dorf Gangjeong. Dagegen wenden sich die Bewohner. Der Jesuitenpriester LEE Young Chan stieg schon des Öfteren auf Betonmischer, um die Weiterfahrt zu verhindern.