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Bericht der DOAM-Tagung zu Feminismus

Vom 2. – 4. Juni 2023 fand unsere diesjährige DOAM-Tagung in dem idyllischen Neuendettelsau statt. Unter dem Thema „Feminismus im Streit – contentious concepts in East Asia“ konnten wir fünf spannende Referentinnen engagieren, vier davon aus dem asiatischen Kontext.

tagung 2023 referentinnen

RHEE Hanbeet, eine Mitarbeiterin des National YWCA of Korea, berichtete von der konfliktreichen Situation in Südkorea mit einer starken anti-feministischen Bewegung. Das Spiel des Lebens, welches sie mit den Teilnehmer*innen ihres Workshops spielte, lässt den Alltag einer Frau in Südkorea erfahrbar werden. „Feminismus ist für Jeden, nicht nur für Frauen oder Männer, sondern für alle Geschlechter.“

Vivian Wu, Übersetzerin aus Taiwan, legte ihren Schwerpunkt auf die Situation von LGBTQ*I Menschen in Taiwan, die Debatte um gleichgeschlechtliche Eheschließung und die Rolle von Frauen in dieser Gesellschaft. Es ging darum, die Diversität innerhalb einer Identitätsgruppe und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten der einzelnen Gruppen nicht zu vergessen. Insbesondere durch ihren Workshop nahm Vivian uns mit in die Auswirkungen von Misogynie (Frauenfeindlichkeit) in Taiwan.

FUJIMORI Rae, Theologin aus Japan, ging insbesondere auf die Situation von Pfarrerinnen vor Ort ein. Die Frauenordination in den protestantischen Kirchen gibt es in Japan bereits seit 1933. In ihrem Workshop stellte sie uns die japanische Christin KURITA Ryuko vor und mit ihr ein intersektionales Thema: Behinderung und Feminismus. Außerdem: Feminismus muss nicht individualistisch sein.

WONG Pui Fong, Aktivistin und Professorin für Spiritualität am Lutheran Seminary in Hong Kong, in UK lebend, stellte uns verschiedene Persönlichkeiten und Erfahrungen aus der Demokratiebewegung in Hong Kong vor, aber auch Projekte wie »100 Women« der BBC. Eine ihrer Kernaussagen: „Im Feminismus geht es nicht nur um Gleichberechtigung, sondern auch um weibliche Qualitäten“. In ihrem Workshop konnten die Teilnehmenden die „Lectio Divina with creative art expression“ künstlerisch erleben.

Neben den inhaltsreichen Vorträgen und Workshops blieb genug Zeit zum persönlichen Austausch unter den Teilnehmenden. Die große Frage nach der Tagung bleibt: was jetzt? Was machen wir mit den neu geknüpften Kontakten, mit den neuen Themen und dem neuen Wissen? Etwas ganz Konkretes ist schon entstanden: ein feministischer Lesekreis der DOAM – die DOAM-AG Feminismus.

Mirja Lange

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