MV 2011: Bericht des Vorstandes

Die Mitgliederversammlung tritt in der Regel alle drei Jahre zusammen.
Sie wählt den Vorstand und beschliesst über die Entlastung des Vorstandes.

Bericht des Vorstandes
an die Mitgliederversammlung am 3. Oktober 2011

1972/73 hat sich die DOAM bei der Gründung der Missionswerke in Berlin und Stuttgart beteiligt und eine fast vollständige Integration vollzogen. Die Folge war:
- die Mitarbeiter in Japan und Korea wurden übernommen und ihre Zahl wurde vermehrt
- die noch junge Partnerschaft mit den Kirchen wurde ausgebaut (die Beziehungen zu den NCCs wurde dabei dünner)
- die sog. Heimatarbeit (inkl. der Öffentlichkeitsarbeit) wurde von den Landeskirchen übernommen (zu unserem Bedauern wurden jedoch die abgesprochenen Erwartungen nicht erfüllt)

Als einzige Ausnahme wurde die Verwaltung des Grundeigentums in Japan von den Missionswerken nicht übernommen. Sie bestimmte viele Vorstandssitzungen, oft ohne erkennbare Fortschritte: zu viele Faktoren, die nicht vom Vorstand kontrolliert werden konnten (wie z. B. die japanische Gesetzgebung für Stiftungen), waren zu berücksichtigen. Das erforderte auch eine intensive Kommunikation zwischen den beiden Partnern, DOAM und SOAM, und den betroffenen Organen in Japan: mit der 1947 von der SOAM gegründeten „Stiftung Christian East Asia Mission“ und der 1976 begonnenen Arbeit des Tomisaka Christian Centers. Diese Entwicklung fand ihren Abschluss in der Vereinbarung aller Partner in Tokyo vom 19. Okt. 2009. Über diesen Vorgang haben wir im Informationsbrief der DOAM Nr. 3/2009 S.4 berichtet. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit der drei Partner (Tomisaka ist integraler Teil der Stiftung) weitergeht, auch wenn derzeit noch keine gemeinsamen „Projekte“ laufen.

Mit der Wiedervereinigung kam dann 1991 auch – nach Absprachen mit der SOAM - die Vereinigung von DOAM und „OAM in der DDR“. Der nun vereinigten DOAM oblagen fortan folgende Aufgaben: die Verwaltung des Grundeigentums in Japan und die Durchführung der jährlichen Studientagungen (immer in Kooperation mit EMS und BMW), sowie der Versuch, neue Freunde in Ostdeutschland zu gewinnen (hier sind wir ehrlicherweise gescheitert).

Ungeachtet dieser Aktivitäten wurde im Lauf der 90er Jahre überdeutlich, dass die Position der DOAM in beiden Missionswerken (und d.h. auch im Bewusstsein der betreffenden Landeskirchen) immer obsoleter geworden war: die inzwischen herangewachsene neue Generation in den Missionssynoden und in den Missionsräten, sowie unter manchen Partnern aus Übersee, wussten nichts mehr von den Anfängen, den Hoffnungen und Versprechungen beim Integrationsprozess. Bei Gesprächen mit den beiden Missionswerken wurde der DOAM langsam deutlich, dass sie gegenwärtig keine Handhabe hat, diese Situation zu ändern.

- Die Nachrichten aus Ostasien flossen verständlicherweise nur spärlich in die Publikationsorgane der Missionswerke ein, was bei der Ausweitung der Partner in Übersee und deren intensive Einbeziehung in die Arbeit der Missionswerke (bes. beim EMS) nur zu verständlich war.
- Bald waren auch keine deutschen Mitarbeiter mehr auszusenden (nicht nur aus finanziellen Gründen)
- Der Kontakt zu den Vereinsmitgliedern wurde nicht nur dünner, sondern es war unmöglich, neue Mitglieder zu werben. Demgegenüber weitete sich der Kreis der an Ostasien Interessierten wesentlich aus durch die verschiedenen Partnerschaftsbeziehungen bes. nach Korea, von Baden, Hessen und der Pfalz aus. Solange diese nicht von den Landeskirchen „domestiziert“ werden, können sie eine wichtige Rolle als von der Basis der Gemeinde ausgehendes Korrektiv spielen.

Natürlich sind wir den Missionswerken dankbar dafür, dass sie die Arbeit der DOAM in den 70er Jahren übernommen und im Laufe der Jahre den neuen Möglichkeiten partnerschaftlicher Beziehungen angepasst haben. Seit einigen Jahren (in Berlin schon seit wenigstens zwei Jahrzehnten) jedoch spüren wir deutlich, dass finanzielle Gesichtspunkte stark in den Vordergrund gerückt werden und die eigene Präsenz in den ostasiatischen Ländern fast zum Erliegen gekommen ist. Gelegentliche Reisen oder Kurzeinsätze sind kein Ersatz für längerfristige Präsenz, was besonders an der verlorenen Sprachfähigkeit in den Missionswerken zu sehen ist. Fundierte Berichterstattung aus den Partnerkirchen setzen ein Eingetaucht sein in deren Kultur und Strukturen voraus. Demgegenüber werden Informationen aus den deutschen Kirchen von den Vertretern der Partnerkirchen aus Korea und Japan bei uns (Stipendiaten und Gemeindepfarrer) reichlich in den Publikationsorganen ihrer Heimatkirchen veröffentlicht. - Die Vereinbarung zwischen BMW, EMS und DOAM wurde absprachegemäß etwa alle zehn Jahre überarbeitet und das heißt den Gegebenheiten in den Missionswerken angepasst. Die letzte Revision steht an: Sie wurde bereits mit dem BMW ausgehandelt, nachdem dort ein Personalwechsel vorgenommen worden war, noch nicht jedoch mit dem EMS, das derzeit mit eigenen Strukturveränderungen beschäftigt ist, in die auch wir eingebunden sind. Die Stimme, die für Ostasien spricht, wird mit den strukturellen Veränderungen dünner, aber nicht aufgegeben. Im Gegenteil, das BMW versucht derzeit, das Gewicht Ostasiens in seinen Gremien wieder zu stärken.

Wenn die DOAM auch künftig einen Beitrag zu Aufgaben und Beziehungen nach Ostasien leisten will (oder soll), dann musste sie diese Situation ändern. Der Grundsatz war: die DOAM muss eine neue Aufgabenstellung im Rahmen von EMS und BMW finden. Mitarbeiter und neue Mitglieder können nur gewonnen werden, wenn die DOAM eine eigene Identität ein eine eigene Arbeit aufzuweisen hat. So kam es zur Planung des 1. Symposiums im Jahre 2000 und so kam es auch zur Mitgliederwerbung im Jahre 2006.

Die Mitgliederwerbung - es wurden über 1.000 Bezieher der Ostasien-Informationen im EMS und BMW angeschrieben - hat auf Anhieb etwa 100 Interessenten an Ostasien gebracht. Allerdings davon nur etwa 50 Personen haben sich zu einem Mitgliedsbeitrag nach eigenem Ermessen verpflichten wollen. Die anderen haben ihr besonderes Interesse angezeigt und werden als passive Mitglieder geführt; sie haben sich zum Teil für gelegentliche Spenden (ohne Verpflichtung) bereit erklärt. Der Stand der Mitgliedschaft ist am 1. Oktober 2011:
50 aktive, 59 passive Mitglieder
(davon üb erweisen ihren Beitrag 7 an den Freundeskreis, 4 an das EMS und 39 an die DOAM)
Die Bereitschaft zur Mitarbeit (aktiv oder passiv) vor allem jüngerer Menschen hängt eng zusammen mit der Möglichkeit, konkret mitreden und mitwirken zu können. Den Interessen jüngerer Menschen muss der Vorstand entsprechend entgegenkommen.

Der Informationsbrief, der nicht nur an die etwa 100 Mitglieder geht, sondern an alle jene, die in den Missionswerken Interesse an Ostasien pflegen, ist die Brücke, die Verbindung zu den Mitgliedern und zu dem weiteren an Ostasien Interessierten Personenkreis. Aus diesem Kreis kommen auch in der Regel neue Mitglieder. Gewiss kann und muss der Informationsbrief verbessert werden, besonders durch ein umfangreiches Informationsangebot (z.B. Erweiterung auf 8 Seiten).

Mit dieser Entwicklung hat sich die DOAM wieder eine wenn auch kleine Basis verschafft, wie sie BMDZ, Herrnhuter Mission und Syrisches Wai8senhaus im EMS und der JV im BMW nie aufgegeben hatten. Dieses Aufgeben der direkten Kontakte zu den Mitgliedern im Zuge der Integration wird von manchem im Umfeld der DOAM als der größte Fehler bei der sog. Integration von 1972/73 begriffen. Den Weg zurück gibt es freilich nicht, aber mit einer wenn auch kleinerer Mitgliederbasis hat die DOAM innerhalb der Missionswerke mehr Möglichkeiten, die Beziehungen nach Ostasien zu pflegen und gemeinsame Aufgaben mit Partnern in Ostasien und mit den Missionswerken wahrzunehmen, d.h. vor allem die Arbeit unserer beiden Missionswerke zu stützen.

Durch die Erfahrungen mit den Symposien haben wir verstanden, dass es Probleme und Aufgaben in Ostasien gibt, die von hoher Relevanz für uns als DOAM (und damit auch für die Missionswerke) sind:
- Versöhnung ist nach wie vor das vorherrschende Problem in Ostasien (Symposium 2000 in Tokyo),
- Frieden als die politische und gesellschaftliche Aufgabe aller kirchlichen Partner in ganz Ostasien (Symposium 2008 in Seoul) in Gegenwart und Zukunft
- Wiedervereinigung beider Korea mit allen damit zusammenhängenden Fragen (gerade wegen das wiedervereinigte Deutschland von Bedeutung)
Die 120-Jahr-Feier - das Symposium 2004 in Weimar - brachte uns einerseits kritische Rückblicke auf die Arbeit der Ostasienmission in Japan, andererseits aber auch Einblicke in die Folgen für Kirche und Theologie in Japan.

Ein Symposium in Qingdao ist Zukunftsplanung: dem dienten meine bisherigen fünf Reisen nach Qingdao, das Kennenlernen von über 15 Gemeinden, der Kontakt mit PfarrerInnen und Laien, das Engagement der Gemeinden nicht nur in der Mission, sondern auch für die Gesellschaft (hier bes. beispielhaft ein AIDS-Hilfsprogramm in Hengyang, die Rolle der Frauen in Kirche und Gesellschaft, Bildung für die Jugendlichen, Arbeit mit behinderten Menschen, Kindergärten usw.).

In ähnlicher Weise haben wir durch die Tagungen gelernt, uns den Gegenwartsproblemen in Ostasien zu stellen. Die erste Begegnungstagung hatten wir bereits 1968: „Gemeinsam forschen, planen, handeln“, oder wie es der damalige Moderator des Kyodan sagte: „Research Together, Plan Together, and Execute Together“. Die Studientagungen sind eine Folge der Vereinigung von DOAM mit der OAM in der ehemaligen DDR (1991). Alle Tagungen werden gemeinsam von EMS, BMW und DOAM durchgeführt. Die Kooperation mit Akademien erschließt Kreise jenseits der sog. Missionsfreunde, aber bringt leider wenig ein für die Bereitschaft, Mission und Ökumene in und mit Ostasien zu „tragen“.
Die Themen der Tagungen weisen nicht nur auf die Interessen der Teilnehmer hin, sondern lassen auch viele Probleme in Ostasien erkennen, die unser Engagement und unsere Involviertheit aufzeigen. Hier nur die Themen aus den letzten Jahren (seit 2008).

2008
Begegnungstagung in Arnoldshain, 05.-07.02.2008: Korea – Frieden, Wiedervereinigung, soziale Entwicklung. Modelle, Konzepte und Szenarien für die Zukunft der koreanischen Halbinsel
Studientagung in Neudietendorf, 06.-09.10.2008: Was glauben die „Tiger“ und „Drachen“? Religion und Wirtschaft in Ostasien.
2009
Begegnungstagung in Neuendettelsau, 02.-05.03.2009: Warum und wie ich Christ bin - Chinesische und deutsche Antwortversuche.
Studientagung in Bad Boll, 05.-08.10.2009: Richard Wilhelm. Pionier im Dialog mit Chinas Traditionen.
2010
Begegnungstagung in Arnoldshain, 17.-19.02.2010: Faszination Buddhismus. Erfahrungen im Christlich-buddhistischen Dialog.
Studientagung in Woltersdorf, 20.-23.09.2010: Zukunft braucht Erinnerung. Vom Gedenken in unterschiedlichen Kulturen.
2011
Begegnungstagung in Neudietendorf, 26.-28.04.2011: Zusammenbruch oder blühende Landschaften? Szenarien der Zukunft auf der koreanischen Halbinsel.
Studientagung in Neuendettelsau, 03.-06.10.2011: Mission und Kommunikation. Interreligiöser Dialog und dialogisch-missionarische Zeugnis.

Neben der Mitarbeit bei Aufgaben und Projekten der beiden Missionswerke gibt es auch Zusammenarbeit bei folgenden Aktivitäten:
1. Der „Arbeitskreis Sinti/Roma und Kirchen“ in Baden-Württemberg (angesiedelt beim EMS): hier arbeiten Dr. Hoffmann-Richter sowie P. und K. Schneiss mit.
2. „Die AG Trostfrauen“ (angesiedelt beim Koreaverband in Berlin): hier arbeiten Pfr. Albruschat und Schneiss mit.
Zu den für die DOAM wichtigen Aufgaben in Ostasien gehören besonders das Programm „Studium in Kyoto“ des EMS und die Entsendung von Freiwilligen nach Korea und Japan (z. B. ARI), sowie die kontinuierliche Einbindung beider Gruppen in die Arbeit der DOAM und der Missionswerke. Bei ersteren hat sich die DOAM von Anfang an engagiert, denn es entsprach in besonderer Weise dem, was die Ostasienmission seit Anbeginn ihrer Arbeit prioritär verfolgt hat: Das Gespräch mit den Religionen vor Ort in Fortführung der Vorgaben des AEPM zu führen, nämlich zuerst die Menschen in ihrer Kultur und in ihrer Religion kennen zu lernen, ehe der westliche Mensch von seinem eigenen Glauben redet.

Schließlich sei noch auf die Homepage der DOAM hingewiesen, die derzeit im Umbau begriffen ist, weil ihre bisherige Struktur und die Zahl der Beiträge zu unübersichtlich geworden waren. Bei der Mitgliederversammlung wird ein erster Eindruck von der neuen Gestalt vermittelt werden können. Sie hat sich inzwischen ansatzmäßig zu einem kleinen (noch unvollkommenen) Nachschlagewerk für Kirchen in Ostasien und Beziehungen aus Deutschland dorthin entwickelt. So wird es neben der Beibehaltung der Grundstruktur durch den Einbau einer Suchmaschine möglich sein, nach Stichworten zu suchen um schnell das Ziel zu erreichen. Künftig soll versucht werden, auch die Schätze aus der Geschichte von AEPM, Ostasienmission und DOAM/SOAM zu heben und auf der Homepage zu dokumentieren.

Zusatz oder Das Wesentliche

Ein paar Worte des Dankes dürfen nicht fehlen.
Wieder haben Gisela Köllner und Lutz Drescher während der letzten drei Jahre die Arbeit des Vorstandes mit Engagement begleitet und die Hauptarbeit geleistet. Wenn wir im Vorstand im Jahr zwei Mal tagen, dann machen wir den beiden wochenlange Arbeit - neben ihrem Hauptjob als Mitarbeiter im EMS. Sicher, das. ist vertraglich festgelegt - wiewohl noch immer gilt, dass sich BMW und EMS in der Geschäftsführung der DOAM abwechseln. Wir haben gerade in der letzten Sitzung von der wachsenden Belastung beider gesprochen und den Generalsekretär des EMS, Pfr. B. Dinkelaker, auf diesen Umstand hingewiesen. Sie arbeiten oft an der Grenze ihrer Kräfte. Mit unserem Dank verbinden wir darum das Gebet, dass ihnen beiden Gesundheit und Kraft erhalten bleiben möge. Herzlichen Dank.
Danken möchte ich auch Pfr. Dr. Theilemann, der seit etwa einem Jahr nun im Berliner Missionswerk u.a. für Ostasien und für die Deutsche Ostasienmission arbeitet. Auch Ihnen herzlichen Dank für die Aufbauarbeit die Sie leisten - fast aus dem Stand heraus.
Danken möchte ich aber auch dem gesamten Vorstand, und hier bes. Hartmut Albruschat, für die kontinuierliche Geduld und das Mittragen so mancher schwieriger Entscheidungen in dem jahrzehntelangen Prozess. Ich denke dabei besonders an die Klärung der Verhältnisse in Japan. Diese Aufgabe hat unter uns gelegentlich harte Spannungen entstehen lassen. Umso dankbarer bin ich, dass Ihr alle tatkräftig mit Weisheit und Mut mitgeholfen habt, das Projekt „Übergabe in japanische Hände" zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Mein Dank gilt allen Mitgliedern für ihre Treue in all diesen Jahren. Und die vielen neuen Mitglieder, die neu dazu gestoßen sind und das Werk mittragen wollen.
(01.10.2011)






OAM-Gedenktage

04.06.1884 Gründung des AEPM (OAM) in Weimar

22.10.1945 Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission SOAM

26.02.1948 Gründung der japanischen Stiftung Christliche Oastasien-Mission in Kyoto, Japan

10.12.1952 Gründung der DOAM Deutsche Ostasienmission in Hamburg

1972 Gründung der EMS
Namensänderung zum 1.1.2012:
"Evang. Mission in Solidarität" EMS

1973 Gründung des BMW 

01.05.1980 Gründung der Diakonia-Schwesternschaft in Korea 

1982 Gründung des Tomisaka Christian Center TCC in Tokyo

23.02.1991Vereinigung von OAM-DDR und DOAM in Erfurt

Díe Vorsitzenden

1956 - 1968
Pfr. Erich Kühn

1968 - 1987
Prof. Dr. Ferdinand Hahn

1987 - 1992
Pfr. Hartmut Albruschat

1992 - 2011
Pfr. Paul Schneiss

2011 - 2017
Pfr. Hartmut Albruschat

2017  -  Interim
Pfr. Carsten Rostalsky, Stellv.
Pfr. Rainer Lamotte, Stellv.

2017ff
Lutz Drescher

2020ff
Dr. Carola Hoffmann-Richter

Die Geschäftsführer

1968 - 1975
Pfr. Paul Schneiss

1975 - 1978
Pfr. Hiroshi Murakami /
Pfr. Hartmut Albruschat

1978 - 1994
Pfr. Dr. Winfried Glüer

1993 - 1996
Pfr. Ingo Feldt (Berlin)

1996 - 2001
Pfrin Sabine Bauer

2001 - 2016
Lutz Drescher

2016  -  2018
Pfr. Solomon Paul Benjamin

2018 -
Pfr. Georg Meyer