In Memoriam: LEE In Ha

In Memoriam

LEE In Ha

15. 6. 1925 - 30.6. 2008



Pfarrer LEE In Ha, war Zeit seines Lebens Vermittler zwischen Koreanern in Nord- oder Südkorea und Koreanern in Japan, zwischen Koreanern und Japanern, zwischen Kirche und säkularer Gesellschaft. Versöhnung und Zeugnis waren die Motive, die ihn bis ins hohe Alter in Bewegung hielten. Er verstarb nach längerer Krankheit am 30.6.2008 in Kawasaki, Kanagawa-Ken, Japan, im Alter von 83 Jahren. Er gehörte zur Koreanischen Kirche Christi in Japan.




 

Lebenslauf

vermittelt durch den Nationalen Christenrat in Japan

15.06.1925
geb. in Kyongsang Bukto, Kumi-Shi (Nordkorea)

03.1941
Private Mittelschule in Chongjin-Shi (Nordkorea)

04.1941
Umzug nach Kyoto, Japan. Forts. Mittelschule

04.04.1943
Taufe durch Pfr. NAKANISHI Sadao in der Nishidamachi-Kirche des Kyodan zu Kyoto.

05.1946
Eintritt in die Toshindai (Tokyo Theol. Seminary), Kyodan
Gleichzeitig Mitglied der Tokyo-Kirche in der Koreanischen Kirche in Japan (KKJ)

08.1951
Heirat mit SAKAI Yukiko von der Nishidamachi-Kirche

09.1952
Umzug nach Chofu-Shi und dort Gründung des Tamagawa Dendosho
(Tamagawa Missionsstation), heute: Chofu-Kirche der KKJ = Mission unter den dort am Rande des Tamagawa-Flusses lebenden Koreanern

10.1953
Ordination durch die Synode der KKJ

07.1955 - 08.1957
Studium am Knox-College in Toronto

09.1957
Zweiter Pfarrer der Tokyo-Kirche der KKJ

03.1959
Berufung als Pfarrer der Kawasaki-Kirche der KKJ

10.1960 - 1973
Geschäftsführer der KKJ

05.1968
Ehrendoktorwürde des Knox College der Toronto Universität

04.1969
Gründung des Sakuramoto-Kindergartens in Kawasaki-Shi. Leitung.

01.1970
Prozess gegen die Fa. Hitachi als Repräsentant des Vereins „Hilfe für Park“. Es geht um die Diskriminierung bei seiner Einstellung als Mitarbeiter. Ein wegweisender Prozess.

05.1970 - 1982
Mitglied und zeitweise Stellvertretender Vorsitzender in der Rassismuskommission des WCC

10.1973
Vorstandsmitglied in einer Diak. Anstalt in Kawasaki-Shi
Der Sakuramoto-Kindergarten erhält die Anerkennung der Stadt.
Vorsitzender der Synode der KKJ

05.1975 - 03.1993
Repräsentant des nationalen Antidiskriminierungrates in Japan

04.1985 - 04.1998
Lehrauftrag an der Tsuda Jiku Universität mit „Einführung in das Christentum“
Lehrauftrag an der Nohden (ein Theol. Seminar des Kyodan)

01.1988 - 1994
Vorstandsmitglied in der Initiative zur Bekämpfung von Diskriminierung

04.1989 - 08.1991
Mitglied in einer Kommission des kor. Außenministeriums für Koreaner in Japan

09.1989
Gastprofessor des Knox College in Toronto

1990
Ausbildungskommission der Stadt Yokohama: Richtlinien zur Ausbildung von Koreanern in Japan sollen beraten werden

01.1991
Repräsentant des Vereins „Entschädigung für Koreaner in Japan zur Nachkriegszeit

11.1991
Berater eines Stadtteil-Entwicklungsprojektes in Kawasaki

04.1996
März: Eintritt in den Ruhestand der Kawasaki-Kirche
Umzug nach Ikegami-cho in Kawasaki

05.1996
Vorsitzender des Verlages Ao-Oka (Ein Verein für Sozialarbeit

12.1996
Vorsitzender der Gründungsversammlung „Ausländische Bürger in Kawasaki“

03.06.1997
Vorstandsmitglied in Asia Gakuin

03.2005
Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises für eine Nord-Süd-Erklärung zum 15. Juni

30.06.2008
Verstorben im Omori-Krankenhaus der Toho-Universität
Um 10:15 im Alter von 83 Jahren


Quelle: „Leben im Zwischenraum der Geschichte“, Kyodan Shuppankyoku S. 227-230

 

Ehrungen


06.1984
Preis von der Presbyterianischen Kirche in Kanada

06.1989
Asano Junichi-Preis (Theologie)

05.1990
Tomoshibi-Preis der Präfektur Kanagawa

11.1994
27. Kuro-Preis der christlichen Welt (in Japan)

01.1999
Der 1998-Preis der Asahi-Sozialarbeit

02.2002
KBS-Preis für koreanische Landsleute im Ausland
(KBS = Korea Broadcasting System)

11.2002
Kulurpreis der Präfektur Kanagawa


Publikationen


Das Schreien der Flüchtlinge, Shinkyo Shuppansha, Tokyo 1979

Flüchtlinge leben für die Zukunft, Shinkyo Shuppansha, Tokyo 1987

Lieben wie dich selbst, Kyodan Shuppankyoku, Tokyo 1991

Leben im Zwischenraum der Geschichte, Kyodan Shuppankyoku, Tokyo 2006


Zusammen mit andern Autoren:

Die Unabhängigkeitsbewegung vom 1.3. und der Zwischenfall Teiganri

Frieden jetzt, Shinamono Shobo, Tokyo 1996

Was hat Japan getan, was hat es nicht getan, Kyodan Shuppankyoku, Tokyo 1996

Kirche in China Korea Japan, Inochi no Kotobasha, Tokyo 1997

OAM-Gedenktage

04.06.1884 Gründung des AEPM (OAM) in Weimar

22.10.1945 Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission SOAM

26.02.1948 Gründung der japanischen Stiftung Christliche Oastasien-Mission in Kyoto, Japan

10.12.1952 Gründung der DOAM Deutsche Ostasienmission in Hamburg

1972 Gründung der EMS
Namensänderung zum 1.1.2012:
"Evang. Mission in Solidarität" EMS

1973 Gründung des BMW 

01.05.1980 Gründung der Diakonia-Schwesternschaft in Korea 

1982 Gründung des Tomisaka Christian Center TCC in Tokyo

23.02.1991Vereinigung von OAM-DDR und DOAM in Erfurt

Díe Vorsitzenden

1956 - 1968
Pfr. Erich Kühn

1968 - 1987
Prof. Dr. Ferdinand Hahn

1987 - 1992
Pfr. Hartmut Albruschat

1992 - 2011
Pfr. Paul Schneiss

2011 - 2017
Pfr. Hartmut Albruschat

2017  -  Interim
Pfr. Carsten Rostalsky, Stellv.
Pfr. Rainer Lamotte, Stellv.

2017ff
Lutz Drescher

2020ff
Dr. Carola Hoffmann-Richter

Die Geschäftsführer

1968 - 1975
Pfr. Paul Schneiss

1975 - 1978
Pfr. Hiroshi Murakami /
Pfr. Hartmut Albruschat

1978 - 1994
Pfr. Dr. Winfried Glüer

1993 - 1996
Pfr. Ingo Feldt (Berlin)

1996 - 2001
Pfrin Sabine Bauer

2001 - 2016
Lutz Drescher

2016  -  2018
Pfr. Solomon Paul Benjamin

2018 -
Pfr. Georg Meyer