Weihnachtsgruß 2006

Die Ostasienmission wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr

Sechs Tiere und sechs Menschen bzw. Engel sind zu sehen. Unsere Augen bewegen sich unruhig, ziehen Kreise. Aber immer wieder wandert unser Blick zum Ruhepol, zum Kind auf dem Schoß der Maria. Der chinesische Künstler He Qi hat die Maria in roten Farben gemalt. In China ist rot die Farbe des Glücks, heißt es. Auf der Schürze ist deutlich eine Lotusblume zu sehen. Im buddhistischen Glauben entsteht ein Buddha aus einer Lotusblüte. Lotus als Symbol für Reinheit und wohlriechendem Duft wächst ausgerechnet dort, wo Morast und übler Geruch einen solchen Gegensatz gar nicht vermuten lassen. Das lässt sich auch auf den Geburtsort Jesu übertragen. Ausgerechnet in so einem kleinen Kaff wie Bethlehem und dort auch noch in einem schäbigen und stinkenden Stall erblickt das Licht der Welt das Licht der Welt.

Einen Apfel hat das Christkind dabei. Dieser steht einerseits für den neuen Adam, aber eben auch für die Macht der Welt, die ihm zu Füßen liegt. Jahrhunderte später wird der Reichsapfel in der Hand von Königen und Kaisern zu den Insignien der Macht gehören. Aber hier im Stall geht es nicht um die übliche irdische Macht. Überhaupt wird mit Jesu Geburt einiges umgekehrt, wieder auf die Füße gestellt und somit neu ins Gleichgewicht gebracht. Um diesen Gedanken zu unterstreichen lässt der Künstler sogar die Schafe auf zwei Beinen laufen. Und da sind wir auch schon bei den Hirten, die vom Engel die Gute Nachricht von der Geburt des Heilands erfahren. Gerade sie, die zu den Außenseitern der Gesellschaft gehören, denen man nicht traut und ihnen schon gar nicht glaubt, gerade sie werden zu Zeugen des Geschehenen und breiten die Nachricht von der Geburt des Kindes im Stall zu Bethlehem aus. Die Verkündigung des Engels an die Hirten findet nicht irgendwo in der Weite der Landschaft statt, sondern unmittelbar vor und über dem Stall und unter dem leuchtenden Stern. Der Künstler überwindet in seinem Bild mühelos Distanzen, so wie die Geschichte von der Geburt Jesu in der Vergangenheit auch Distanzen überwunden hat und noch überwindet. Diese Gute Nachricht ist zu den Herzen der Menschen immer noch unterwegs, sei es in China, in Korea und in Indien, in Tansania und auf Kuba oder bei uns. (Carsten Rostalsky)

 

 

 

OAM-Gedenktage

04.06.1884 Gründung des AEPM (OAM) in Weimar

22.10.1945 Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission SOAM

26.02.1948 Gründung der japanischen Stiftung Christliche Oastasien-Mission in Kyoto, Japan

10.12.1952 Gründung der DOAM Deutsche Ostasienmission in Hamburg

1972 Gründung der EMS
Namensänderung zum 1.1.2012:
"Evang. Mission in Solidarität" EMS

1973 Gründung des BMW 

01.05.1980 Gründung der Diakonia-Schwesternschaft in Korea 

1982 Gründung des Tomisaka Christian Center TCC in Tokyo

23.02.1991Vereinigung von OAM-DDR und DOAM in Erfurt

Díe Vorsitzenden

1956 - 1968
Pfr. Erich Kühn

1968 - 1987
Prof. Dr. Ferdinand Hahn

1987 - 1992
Pfr. Hartmut Albruschat

1992 - 2011
Pfr. Paul Schneiss

2011 - 2017
Pfr. Hartmut Albruschat

2017  -  Interim
Pfr. Carsten Rostalsky, Stellv.
Pfr. Rainer Lamotte, Stellv.

2017ff
Lutz Drescher

2020ff
Dr. Carola Hoffmann-Richter

Die Geschäftsführer

1968 - 1975
Pfr. Paul Schneiss

1975 - 1978
Pfr. Hiroshi Murakami /
Pfr. Hartmut Albruschat

1978 - 1994
Pfr. Dr. Winfried Glüer

1993 - 1996
Pfr. Ingo Feldt (Berlin)

1996 - 2001
Pfrin Sabine Bauer

2001 - 2016
Lutz Drescher

2016  -  2018
Pfr. Solomon Paul Benjamin

2018 -
Pfr. Georg Meyer

SOAM


SOAM-Homepage

4.Juni 1884
Gründung des AEPM

1929
Umbenennung in Ostasienmission

1945
Trennung des schweizerischen Zweiges und Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission (SOAM)

2002
Vereinbarung zu enger Zusammenrabeit von SOAM und DOAM

2009 Jubiläum der OAM - 125 Jahre
ausgerichtet von der SOAM 

SOAM / HdB
Das Haus der Begegnung (HdB) in Kyoto wurde von Prof. Dr. Werner Kohler gegründet. Es ist eine eigene Sftung nach japanischem Recht.