Ältere Nachrichten 2005

Christen aus Nord- und Südkorea trafen sich auf dem Boden der Hessischen Kirche. 17. - 23. Oktober 2005 in Frankfurt am Main.

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Anlass war der Besuch der südkoreanischen Partner der Propstei Rhein-Main. Sie kamen aus Kwangju im Süden des Landes. Über die Begegnung, die während der Buchmesse in Frankfurt am Main stattfand, hat Pfr. D. Knoche einen aufmerksamen Bericht geschrieben. mehr

 


Pfr. NA Hae-Jip ist Vorsitzender im Ausschuss für Wiedervereinigung

20. September 2005
Erklärung zu den 6-Mächte-Gesprächen in Beijing

Der Ausschuss für Wiedervereinigung veröffentlichte am 20.9.2005 die folgende Erklärung zu der 6-Mächte-Gesprächsrunde, die am 21.7.2005 begonnen und am 19.9.2005 beendet worden ist. Nordkorea akzeptiert darin den Verzicht auf Atomwaffen und erklärt seine Bereitschaft zur Rückkehr zum Atomwaffensperrvertrag (1.7.1968). (Vgl. auch NCCK)
Wortlaut hier als pdf

 

Erklärung zur Übereinkunft bei den 6-Mächte-Gesprächen
20. September 2005

Die Presbyterianische Kirche in der Republik Korea (PROK) betet für den Frieden. Wir haben jetzt die Nachricht über das Ergebnis der 6-Mächte-Gespräche erfahren. Wir sind dankbar für dieses Ergebnis und danken allen jenen, die bei diesen 6-Mächten-Gesprächen so viel Mühe aufgewendet haben.
Wir haben dafür gebetet, dass die Erstarrung in Korea überwunden werden möge und dass eine Wiedervereinigung Koreas in Versöhnung und Frieden erreicht werde. Dieser Kompromiss bei den 6-Mächte-Gesprächen wurde durch die aktive Rolle unserer koreanischen Regierung erzielt und lehrt uns, dass Korea die koreanischen Probleme selbst lösen kann.
Die 6 Länder sollen ihre Übereinkunft ernsthaft umsetzen. Wir hoffen, diese Übereinkunft bestimmt auch die konkrete Praxis in den 6 Ländern nicht nur für den Frieden in beiden Korea sondern auch für den Frieden in Ostasien.
Zwischen Nordkorea und den USA, Nordkorea und Japan ist die Bemühung um die Aufnahme normaler diplomatischer Beziehungen wichtig. Diese Länder sollen als Einstiegsphase für normale diplomatische Beziehungen eine Interessensphäre festlegen. Die Regierung Koreas muss sich um eine enge Kooperation der 6 Länder bemühen und so eine positive Rolle spielen.
Es ist unser Wunsch, dass die Übereinkunft der 6-Mächte-Gespräche einen Brückenkopf für eine Friedensstruktur in Ostasien bilden möge und der Friedensprozess durch die Organisation einer Friedensgesellschaft gestärkt werde. Wir wollen uns zusammen mit allen Freunden für eine Friedensregion Korea einsetzen und so den Frieden entfalten.
Gott möge unserer Erde seinen Frieden geben.
Die Presbyterianische Kirche in der Republik Korea
20.09. 2005

 

URM Konsultation 4.-7.10.2005 in Uiwang, Korea

Die Urban Rural Mission in Korea und Japan trafen sich zur 7. Konsultation vom 4.-7.10.2005 im katholischen Uiwang Zentrum. Thema: "Gemeinschaft im Leben und in Frieden".  mehr


Frauendelegation aus Korea besucht Berlin


Frau LEE Byoung-Hee im Berliner Missionswerk

Eine Delegation von sieben Frauen der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) besucht vom 22. August bis 1. September Berlin und Brandenburg. Angeführt wird die Gruppe von LEE Byoung-Hee (Vizepräsidentin der Nationalen Frauenvereinigung). Zum Besuchsprogramm gehört u.a. ein Gespräch mit der Beauftragten für Frauen- und Familienarbeit in Potsdam, Pfrin. Christiane Markert, ein Besuch in der Suppenküche in Berlin-Pankow (Missionszentrale der Franziskaner), das Mauermuseum an der Bernauer Strasse sowie ein Gedenkgottesdienst im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück.

Am 26. August kam es zu einer Begegnung mit dem Korea-Arbeitskreis des Berliner Missionswerks in der Han-In-Gemeinde in Berlin Moabit. Nach einem Bericht von LEE Byoung-Hee über die momentane Rolle der Frau in der südkoreanischen Kirche und Gesellschaft gab es ein Abendessen, das mehrere Frauen aus der koreanischen Gemeinde vorbereitet haben. Der gemeinsame Abend klang fröhlich mit wechselseitigen Gesangsbeiträgen aus.

 

Gute Stimmung in der Han-In-Gemeinde


Mitglieder der Delgation


2005 Gebet für Wiedervereinigung Koreas
mit der Bitte, dieses Gebet in Fürbitten für Korea aufzunehmen.  Text

 

2005 Friedenssonntag am 7. August 2005


YAMAKITA Nobuhisa

Grußbotschaft des Moderators
"... Bewahrt durch den Frieden Gottes können wir den Friedenshindernissen gegenübertreten und uns mit ihnen auseinander- setzen..." 
Text

 

Am 28. März 2005 jährt sich zum 75. Mal der Todestag von UCHIMURA Kanzo, neben KAGAWA Toyohiko wohl der weltweit bekannteste japanische Christ.

UCHIMURA Kanzo 1861-1930 wird als der Begründer der Nicht-Kirche-Bewegung (Mukyokai) angesehen.  Frau Mira Sonntag, Theologin und Japanologin, hat uns ihren Aufsatz "Im Zweifelsfalle Widerstand" zur Verfügung gestellt. (als pdf-Datei)

 

Ostasiatisch-Deutsche Begegnungstagung fand vom 29.3.-1.4.2005 in der Evang. Akademie Bad Boll statt. Thema: "Der Weg der Götter - im Dialog mit Japans Religionen".

Referenten waren: Prof. Dr. U. Dehn, Prof. Dr. M. Repp, Dr. Y. Oshima.
Verantwortlich waren: EMS in Zusammenarbeit mit der Akademie Bad Boll und der DOAM. Zur Programmübersicht (pdf-Datei). Die Vorträge sind erschienen als Informationsbrief des EMS. Nachzlesen auch hier.

 

Fritz Lamparter
ist am 09.02.05 im 74. Lebensjahr unerwartet verstorben.
"Ich weiss, dass mein Erlöser lebt." (Hiob 19,25)
Zum Tode von Fritz Lamparter (pdf-Datei)

 

Unterschriftensammlung für die Rehabilitation ehemaliger koreanischer zwangsprostituierter Frauen

Der „Korean Council for the Women Drafted for Military Sexual Slavery by Japan“, kurz “Korean Council”, führte 2005 eine weltweite Unterschriftenaktion durch.

 

Kino:
"Give Me Back My Youth" - ein Dokumentarfilm aus Korea von HAN Won-Sang

(45min. Englisch)
Berlin, Arsenal Kino 2
13. Februar 2005, 18Uhr

Background: During the World War II, often referred to as the "greatest tragedy of human kind", many women in Asia were forcibly taken away and sexually abused by the Japanese troops through people smuggling and fraudulent employment, from numerous countries in Asia including Korea and China which were then under the Japanese colonial rule. Over half a century has passed since then, but the wounds of the victims are yet to be healed. The surviving victims of sexual violence are now way over 70 years old, and it is indeed difficult for them to stand up as witness to the crime. The consequences of revealing their long-kept stories may lead to embarrassment and pain.

Nonetheless,they continue to cry out that they refuse to die in peace unless they receive reasonable apology and compensation from the Japanese government. In this production, we introduced the painful lives of the women in both South and North Korea, still suffering from the tragedy of the war, as they demand moral and legal responsibility of the Japanese government until their dying day and how they strive to live the way they've dreamed of as a human being.


Japanische Regierung erzwingt in den staatlichen Schulen Ehrung von Nationalhymne und -Fahne

Die Hinomaru-Fahne war bis zur Niederlage von 1945 eines der hervorragenden Symbole seiner militärischen Herrschaft in vielen Ländern Asiens. Nach dem Krieg war dieses negative Bild der japanischen Fahne der Grund, weshalb die Hinomaru-Fahne nicht die Nationalfahne Japans wurde. Ebenso ging es mit der inoffiziellen Nationalhymne Kimigayo, die den Tenno verherrlicht, die nach dem Krieg ebenfalls nicht per Gesetz zur Nationalhymne erklärt wurde. Trotz des umstrittenen Charakters wurden beide im Jahre 1999 offiziell als Nationalfahne bzw. Nationalhymne institutionalisiert. IIJIMA Makoto, ein Gymnasiallehrer in Tōkyō, beschreibt für uns die Folgen dieser politischen Entscheidung für die staatlichen Schulen.

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