EMS 2006

Allgemeine Zeitung, Mainz
17.11.2006
EMS-Synode in Mainz

"Zum Frieden erziehen"

dmk. "Frieden beginnt im Kopf und mit der Information", unterstreicht Bernhard Dinkelaker, Generalsekretär des Evangelischen Missionswerkes in Südwestdeutschland (EMS). "Friedenserziehung" war das Hauptthema der sechstägigen Synode in Mainz, auf der 36 Delegierte aus zehn Ländern tagten. Es sei das Ziel, interkulturelle und gleichzeitig interreligiöse Dialoge in allen Ländern herzustellen, um durch das Kennenlernen des Anderen Akzeptanz und Toleranz - die Basis des Friedens - zu etablieren, so Dinkelaker.

Wachsende gesellschaftliche Spannungen und Radikalisierungen rufen das EMS auch in Deutschland zu Handlungen auf: Das Projekt "Peacemakers", das sich in Ghana positiv entwickelt hat, soll nun auch hierzulande eingeführt werden, um junge Leute als Mediatoren bei schulischen und interreligiösen Konflikten agieren zu lassen. "Gerade junge Menschen sind aufgrund mangelnder Erfahrung im klärenden Dialog anfälliger für Gewalt und das möchten wir ändern", so Dinkelaker.

In den kommenden Wochen soll unter Leitung von Jugendpfarrer Ulrich Sander ein Projekttag für Konfirmanden und Jugendgruppen zum Thema stattfinden.

 

 

Pressemitteilung 23.01.2006

"Die besonderen Stärken des Evangelischen Missionswerks fördern"

Ulrike Schmidt-Hesse ist neue Leiterin der Abteilung „Mission und Partnerschaft“

STUTTGART (EMS). Ab dem 1. Februar arbeitet die 48-jährige Ulrike Schmidt-Hesse als neue Leiterin der Abteilung I „Mission und Partnerschaft“ im Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS). Sie ist mit dem Pfarrer Ernst-August Hesse verheiratet und hat eine Tochter. Im EMS möchte Ulrike Schmidt-Hesse die besonderen Stärken fördern, die das Missionswerk in die Kirchen einbringt: die ökumenische Praxis von Mission, die Verbindung von geistlichem Leben und Weltverantwortung sowie die Förderung des interkulturellen Lernens und der multilateralen Zusammenarbeit in den Mit-glieds- und Partnerkirchen. „Mission und Partnerschaft sind für mich ganz zentrale Aufgaben von Kirche“, sagt die 48-Jährige. In beiden Bereichen bringt sie viel Erfahrung mit: im Aufbau und der Pflege von Partnerschaftsbeziehun-gen mit Korea und anderen Ländern sowie in der Beschäftigung mit dem Thema Mission bei der Goss-ner Mission, im EMS und im Ökumenischen Rat der Kirchen. Derzeit leitet sie eine Projektgruppe in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die sich mit ökumenischen Modellen missio-narischen Handelns beschäftigt. Ulrike Schmidt-Hesse lernte das EMS 1986/87 als Gemeindepfarrerin kennen, als sie eine Partnerschaft mit Korea aufbaute. Seitdem stand sie immer in Kontakt zu dem Missionswerk. Bevor sie ins EMS kam, war die in Bad Kreuznach geborene Ulrike Schmidt-Hesse Ge-meindepfarrerin im Rhein-Main-Gebiet, Regionalbeauftragte für Mission und Ökumene und zuletzt Stu-dienleiterin am Zentrum Ökumene der EKHN.

Das EMS ist ein ökumenisches Forum für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit, dem zehn Kirchen und Missionsgesellschaften in Europa und 17 Partnerkirchen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten angehören. Über die gemeinsamen Arbeitsschwerpunkte und Finanzen entscheidet der internationale Missionsrat, in dem alle Beteiligten mit Sitz und Stimme vertreten sind.

Stefan Heide/Andrea Seefeld