2016: Nie mehr stumm und passiv

Das Berliner Missionswerk veröffenrlichte einen Artikel von Hyunjoo Hwang.

Wir dokumentieren ihn mit freundlicher Erlaubnis des BMW.

"„Solange Japan nicht zu seinen Taten steht, wurden wir noch immer nicht befreit“: Die 90-jährige Koreanerin Kim Bok-dong sagt diesen Satz sehr oft. Sie ist eine ehemalige „Trostfrau“ und hat als eine der letzten Opfer und Zeitzeuginnen im Herbst 2015 Berlin besucht (Siehe „Mission“ 2/2015). Als „Trostfrauen“ werden jene Frauen bezeichnet, die vor und im Zweiten Weltkrieg Opfer der systematischen Versklavung durch die kaiserliche japanische Armee wurden. Der euphemistische Begriff stammt aus der Tätersprache, er wurde in den 1990er Jahren in historischen Dokumenten des japanischen Militärs gefunden. Der Begriff verschleiert das Leid der Frauen und Mädchen; trotzdem hat er sich – nicht nur in Japan – im öffentlichen Gebrauch durchgesetzt.

Viel deutlicher offenbart der Begriff „Japanische Militär-Sexsklaverei“ die Natur des Verbrechens. Die japanische Regierung, das japanische Militär und zahlreiche japanische Unternehmen errichteten zwischen 1932 und 1945 ein System, in dem Frauen und Mädchen verschleppt, erniedrigt, vergewaltigt, gequält und getötet wurden. Man schätzt, dass die Japaner in den besetzten Gebieten bis zu 300.000 Frauen und Mädchen als Sexsklavinnen missbrauchten. 80 Prozent... "

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BMW

Berliner Missionswerk

Auf einen Blick

Das Berliner Missionswerk pflegt u.a. Beziehungen zu Christen und Kirchen in China, Japan, Korea und Taiwan. Mit der Presbyterianischen Kirche in der Republik Korea (PROK) wie auch mit der Presbyterianischen Kirche in Taiwan (PCT) bestehen allgemeine Partnerschaftsvereinbarungen, die einem Informations-und Personalaustausch, gegenseitige Besuche und Unterstützung bestimmter Projekte vorsehen. Mit der Vereinigten Kirche Christi in Japan sowie der Kirche Christi in China gibt es keine vertragliche Regelung der Beziehungen, auch wenn diese schon über Jahre vielfältig bestehen. Schon 1882 begann die Berliner Missionsgesellschaft die „China-Mission". Nach der Integration der Deutschen Ostasienmission in das Berliner Missionswerk 1972 wurden die Kontakte nach Japan vertieft, zu Korea und Taiwan neu aufgenommen und nach China, das sich erst 1980 wieder öffnete, allmählich wieder aufgebaut.

 

 

Wichtige Jahreszahlen

4. Juni 1884
Gründung des Allgemeinen Evangelisch-Protestantischen Missionsvereins in Weimar

1929
Offizielle Umbenennung in Ostasienmission (OAM). Dieser Name hatte schon seit 1921 als Untertitel Verwendung gefunden. Das sollte aber nicht bedeuten, dass der Verein für alle Zeiten sich auf Mission in Ostasien beschränken wollte...

1945
Trennung des schweizerischen Zweiges und Gründung der Schweizerischen Ostasien-Mission (SOAM)

1952
Gründung der Deutschen Ostasienmission (DOAM)

1972
Gründung des Evang. Missionswerkes in Südwestdeutschland EMS

1973
Gründung des Berliner Missionswerks BMW

1992
Vereinigung von OAM (im Bereich der ehemaligen DDR) und DOAM (im Bereich der ehemaligen BRD) zur Deutschen Ostasienmission DOAM.

2007
Letzte Satzungänderung